Start-ups

1200 Beschwerden gegen Amabrush gesammelt

Die Amabrush verspricht, das zweiminütige Zähneputzen in nur zehn Sekunden zu erledigen. Doch das macht die Amabrush laut diversen Tests, die auch gemeinsam mit Zahnärzten erfolgt waren, nicht erfolgreich. Auch wurde die Wunderzahnbürste des Start-up-Gründers Marvin Musialek noch immer nicht an alle Kunden ausgeliefert, obwohl die Nutzer diese bereits im Sommer 2017 via Kickstarter vorfinanziert hatten.

Der Verbraucherschutzverein (VSV) hat deshalb unlängst eine Sachverhaltsdarstellung an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatanwaltschaft (WKStA) gesendet. Diese wird derzeit bearbeitet. Unterdessen sammelt der Obmann Peter Kolba, der auch politisch bei der Liste Jetzt aktiv ist, seit rund zwei Wochen Geschädigte.

Betroffene können sich noch melden

In einer Mail-Aussendung schreibt Kolba, dass bisher 1200 Beschwerden eingelangt seien - und zwar aus Österreich, Schweiz, Deutschland, Dänemark, Italien, Niederlande, Großbritannien und den USA. Noch bis nach Ostern können sich Betroffene beim Verein melden, danach verspricht der Verein den Betroffenen, „Möglichkeiten zur Rechtsdurchsetzung“ vorzulegen, um das Geld zurück zu bekommen.

Viele Nutzer beklagten, dass sie keinen Putzeffekt bemerken, auch beim Zahnarzttest von „ORF Konkret“ fiel die Zehn-Sekunden-Zahnbürste durch. Viele, die das Projekt via Kickstarter oder Indigogo finanziert haben, haben außerdem bis heute kein Produkt erhalten.

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