Whatsapp application loses users over privacy policy change
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Messenger-Dienste haben "erhebliche Schwächen" beim Datenschutz

Wer sich um seine persönlichen Daten sorgt, der sollte bei der Nutzung von Messenger-Diensten vorsichtig sein. Laut Stiftung Warentest, zeigen mit nur einer Ausnahme 16 getestete Messenger-Dienste "erhebliche Schwächen" bei der Datenschutzerklärung.

Auch der Testsieger Signal kam deshalb nicht über die Gesamtnote "Gut" hinaus. Der Datenschutz der weitverbreiteten Anwendung WhatsApp sei "lückenhaft und intransparent", so die Kritik von Stiftung Warentest.

Bewertung der getesteten Messenger

Gut: Signal, Skype, Viber, Wire

Befriedigend: Line, WhatsApp, Discord, WeChat, Facebook Messenger, Conversations, Threema, iMessage, Snapchat

Ausreichend: Google Hangouts, Kik

Keine Wertung: Telegram

Verschlüsselung und Funktionen

8 der 16 getesteten Messenger-Dienste bieten den Nutzern eine voreingestellte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ihrer Chats. Bei einigen kostenlosen Anwendungen musste diese extra aktiviert werden. Einzelne Messenger speicherten die Chats hingegen unverschlüsselt auf ihren Servern.

Weiteres Testkriterium war die Anzahl der angebotenen Funktionen. So konnten alle Messenger-Dienste mit ihrer Kernfunktion, dem Versenden von Nachrichten, überzeugen, wie Stiftung Warentest mitteilte.

Problemlose Telefonate über die Internetverbindung auch bei schlechtem Empfang waren hingegen nur mit WhatsApp möglich. Unterschiede zwischen den Anwendungen gab es demnach auch bei Gruppen-Funktionen, dem Versenden von Dateien und der Durchsuchbarkeit von Chats und Emojis.

Fazit

Signal wurde mit einer Note von 2,3 von Stiftung Warentest am besten bewertet. WhatsApp erreichte eine Note von 2,6 und schnitt demnach mit "Befriedigend" ab. Bei Telegram wurde auf eine Benotung verzichtet, weil der Messenger im Verdacht steht, illegale Inhalte nicht ausreichend und zeitnah zu löschen.

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