Eine Hunde-App hilft dabei, verlorene Hunde zu identifizieren

Eine Hunde-App hilft dabei, verlorene Hunde zu identifizieren

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PetNow: Mit dieser App lassen sich verlorene Hunde wiederfinden

In Südkorea gibt es ein Problem mit Hunde-Besitzer*innen, die ihre Tiere aussetzen, wenn sie krank werden, weil sie sich die großen Tierarztrechnungen ersparen wollen. Aus diesem Grund haben sich südkoreanische App-Entwickler PetNow einfallen lassen: Sie wollen, dass die App verpflichtend zu Einsatz kommen soll, um seinen Hund zu registrieren, berichtet BBC.

Dazu notwendig ist ein Scan der Hundenase. Die App erkennt diese und ordnet sie automatisch einem bestimmten Tier zu. Die Hundenase dient sozusagen als biometrisches Erkennungsmerkmal, ähnlich wie unser Fingerabdruck oder der Gesichtsscan.

In Österreich wäre PetNow für diesen Einsatzzweck sinnlos. Alle im Bundesgebiet gehaltenen Hunde müssen nämlich gekennzeichnet und registriert werden. Es gibt eine Chippflicht und eine Registrierung in der Heimtierdatenbank für Hunde.

Scan der Hundenase und Standort teilen

Allerdings könnte PetNow auch hierzulande für einen anderen Einsatzzweck nützlich sein: Man könnte damit verlorene Hunde wiederfinden. Ergo: Man speichert als Tierbesitzer*in ein Bild der Hundenase in der App. Läuft der Hund einmal davon, oder wird beim Spaziergang so verschreckt, dass er einfach kurzerhand abhaut, kann derjenige, der das Tier findet, mit PetNow die Hundenase einscannen und seinen Standort mitteilen. Allerdings ist der Scan einer Hundenase mit einem fremden Tier, das womöglich verängstigt ist, nicht immer einfach und sollte nur von Personen vorgenommen werden, die Erfahrung mit verlorenen Hunden haben.

Doch auch für verlorene Hunde braucht man die App hierzulande nicht wirklich: Man kann einen gefundenen Hund zum Tierarzt oder Tierschutzverein bringen. Dort kann der Chip des Hundes ganz einfach ausgelesen und die Besitzer*innen verständigt werden. In Südkorea hingegen lasse sich eine derartige App einfacher durchsetzen, als die fixe Chippflicht von Hunden, so die App-Entwickler*innen gegenüber BBC.

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