FILE PHOTO: TikTok app is seen on a smartphone in this illustration
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Neue Funktion stoppt süchtig-machenden TikTok-Konsum

TikTok macht erwiesenermaßen süchtig. Viele Nutzer*innen kennen das: Sie öffnen einmal die TikTok-App und bleiben stundenlang bei diversen Kurzvideo-Clips hängen. Das liegt am Algorithmus, der die Videos für einen auswählt und einen Clip nach dem nächsten abspielt. Man kommt schwer wieder davon los, weil man die Videos aufgrund von „Autoplay“ bewusst stoppen muss. TikTok weiß dabei ganz genau, was für Videos ihr euch wie lange anseht, um euch dann genau passende Clips anzuzeigen, so dass ihr dabei bleibt.

Doch TikTok will jetzt selbst Abhilfe schaffen, damit ihr nicht mehr so viele Videos ohne Unterbrechung konsumiert. Es soll bald ein neues Feature kommen, das euch auf den ununterbrochenen Konsum von neuen Videos aufmerksam macht, wie chip.de berichtet.

Macht mal Pausen!

Allerdings erfordert das erst euer eigenes Handeln: Ihr könnt künftig festlegen, wann ihr eine „Pause“ machen wollt. Wer mittels Autoplay-Funktion in einer Tour Videos abspielt, kann selbst festlegen, nach wie vielen Minuten euch TikTok unterbrechen soll. Das wird man unter dem Menüpunkt „Bildschirmzeit“ einstellen können. Dort wird man die Pausen eingeben können. Wer die selbst festgelegte Zeit überschreitet, bekommt von TikTok dann eine Erinnerung angezeigt.

Zudem soll es im Bildschirmzeit-Dashboard in Statistik-Tool geben, mit dem man nachsehen kann, wieviel man die App nutzt, etwa wie oft man sie öffnet, und zu welchen Zeiten und für welchen Zeitraum. Teenager zwischen 13 und 17 Jahren sollen einmal in der Woche daran erinnert werden, ihr digitales Wohlbefinden im Blick zu behalten.

Warum das auch die Radikalisierungsspirale unterbrechen kann

Das neue Feature, sich bewusst von TikTok beim Videoschauen unterbrechen zu lassen, ist in mehrfacher Hinsicht wichtig und sinnvoll: Je mehr man in den Sog reingerät, desto eher trägt dieser zur Radikalisierung bei, weil einem immer mehr und mehr ähnliche Inhalte zu einem bestimmten Thema in einer bestimmten Art und Weise angezeigt werden. Wenn man den Vorgang des Videoschauens bewusst stoppt, macht man vielleicht nicht mehr an derselben Stelle weiter, wo man aufgehört hat.

Das hat auch den Vorteil, dass man nicht nur ein einzelnes Interessensgebiet zu Gesicht bekommt, wenn man die App nach einer Pause wieder öffnet. Somit bekommen vor allem Teenager auch wieder die Chance, Videos zu neue Interessen auf TikTok aufzurufen, und nicht immer automatisch den Algorithmus-Vorschlägen zu folgen.

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