
Smartphone mit WhatApp
Dieses WhatsApp-Update könnte für mehr Privatsphäre sorgen
Wenn man bei WhatsApp einen Videoanruf erhält, schaltet sich automatisch die Kamera ein. Befindet man sich aber gerade in einer unpassenden Situation, kann man den Anruf nur ablehnen oder damit leben, dass die Anrufer einen in diesem Moment sehen.
Die Kamera kann also erst ausgeschaltet werden, wenn der Anruf angenommen wurde. Doch das könnte sich bald ändern. Denn WhatsApp testet eine neue Funktion, mit der sich die Vorderkamera ausschalten lässt, bevor man den Anruf annimmt. Zumindest wird diese Funktion derzeit getestet.
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Anruf ohne Video akzeptieren
Android Authority hat die neueste WhatApp-Beta Version (2.25.7.3) für Android getestet. Demnach könnte man in Zukunft schon beim eingehenden Anruf entscheiden, ob man sich bei einem Call zeigen möchte oder nicht.
Wenn ein Videoanruf eingeht, erscheint eine Schaltfläche, mit der die Kamera ausgeschaltet werden kann. Am unteren Rand der Benutzeroberfläche wird man dann gefragt, ob man den Anruf ohne Video annehmen möchte. Nimmt man den Anruf an, telefoniert man im Sprachmodus. Das Video kann jedoch während des Gesprächs, wie bisher, eingeschaltet werden.
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Mehr Privatsphäre, mehr Sicherheit
Mit diesem Update könnte WhatsApp, eine der beliebtesten Messenger-Apps weltweit, für mehr Privatsphäre und Sicherheit sorgen. Denn sogenannte „Sextortion-Scams” haben in der Vergangenheit für Probleme gesorgt.
Betrüger und Betrügerinnen nutzen WhatsApp, um Personen mit illegalem oder belastendem Material zu erpressen. Aus Indien wird beispielsweise berichtet, dass sich Kriminelle in Videoanrufen nackt zeigen, dann Screenshots des Anrufs machen und die angerufene Person damit erpressen.
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Veröffentlichung noch unklar
Noch hat WhatsApp jedoch keine Informationen darüber geteilt, wann und ob diese Funktion erhältlich sein wird. Laut den Experten und Expertinnen von Android Authority könnte es aber aufgrund des großen Nutzens dieser Funktion nicht mehr lange dauern.
Ob und wann die Funktion für iOS getestet werden kann, ist ebenfalls unklar. Damit könnte aber nicht nur Betrügern und Betrügerinnen ein Stein in den Weg gelegt, sondern auch den Nutzerinnen und Nutzern mehr Kontrolle gegeben werden.
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