Förderprogramm startet: 30 Millionen Euro für 5G-Anwendungen
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Am heutigen Montag startet in Barcelona die wichtigste Mobilfunkmesse der Welt, der Mobile World Congress MWC. Nachdem die Veranstaltung 2020 aufgrund der Pandemie ganz ausgefallen ist und 2021 nur in stark reduzierter Form durchgeführt wurde, hoffen die Veranstalter auf einen Schritt in Richtung Normalität und rechnen mit 50.000 Besucher*innen.
Eines der zentralen Themen der Messe ist heuer erneut 5G. Die neue Mobilfunkgeneration bringt nicht nur bisher ungekannte Geschwindigkeiten. Aufgrund ihrer geringen Latenz ermöglicht sie auch völlig neue Anwendungsgebiete. Jene reichen von Telemedizin über selbstfahrende Autos bis zur Smart City und dem Internet der Dinge. Die technische Infrastruktur ist freilich nur ein Schritt zu alle dem. Jene bringt nämlich nur dann Vorteile, wenn es auch entsprechende Anwendungen gibt, die sie nutzen.
Innovationen verstärken
Um jene zu entwickeln, hat die Bundesregierung nun ein neues Förderprogramm gestartet. Ins Leben gerufen wurde es von Telekomministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) gemeinsam mit der Österreichischen Forschungsförderungs-GmbH (FFG). Das Förderpaket Gigabit Triple A soll Innovationen rund um 5G-Anwendungen verstärken und insbesondere die regionale Entwicklung damit unterstützen. Insgesamt 30 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung, wie Köstinger im Rahmen der Messe in Barcelona erklärte.
Die 30 Millionen Euro sollen “für die nächsten Jahre” zur Verfügung stehen, wie Köstinger erklärt. “Es besteht aus einem Serviceteil mit Workshops- und Veranstaltungen zur Know-How-Vermittlung und einem zweiten Teil zur Finanzierung von konkreten Anwendungen”, so die Ministerin. Bei den Anwendungen sollen vor allem die Themen Landwirtschaft, Tourismus, der Energiesektor, Industrie und Gesundheit im Fokus stehen, wie es vom Ministerium heißt.
Gigabit Academy
Ein Teil des Programms ist die Gigabit Academy. Teilnehmen können Start-ups, KMUs und Organisationen, die Interesse an der Entwicklung von gigabitfähigen Anwendungen haben. Dabei werden sie von “Mentoren” aus Technik und Wirtschaft begleitet. Zusammengearbeitet wird außerdem mit großen österreichischen Forschungseinrichtungen, Universitäten, Mobilfunk- und Technologieunternehmen, Fachhochschulen, Organisationen und Start-up-Inkubatoren.
Starten soll die Akademie im April 2022, Bewerbungen seien bereits jetzt jederzeit möglich.
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