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Air France verabschiedet sich von Superjumbo A380 

Air France KLM mustert den Superjumbo A380 aus. Das weltweit größte Passagierflugzeug soll nur noch bis 2022 eingesetzt werden, teilte die französisch-niederländische Fluggesellschaft am Dienstag mit. Die zehn Maschinen der Air-France-KLM-Flotte seien im derzeitigen Marktumfeld nur noch schwer gewinnbringend einzusetzen.

Stattdessen setze Air France KLM auf den kleinen Jet A220, um Kosten zu senken, Sprit zu sparen und auch den ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Die Airline will 60 Stück des Modells kaufen und ab 2021 damit ältere Airbus A318 und A319 ersetzen. Zudem gebe es Optionen auf 60 weitere Flugzeuge für jeweils 150 Passagiere. Zu Listenpreisen beläuft sich das Auftragsvolumen damit auf bis zu elf Milliarden Dollar.

Keine Zukunft für A380

Air France hatte bereits früher erklärt, drei der zehn A380 stilllegen zu wollen. Airbus selbst gibt dem Großraumjet keine Zukunft mehr und kündigte im Februar an, den Flieger aus dem Programm zu nehmen. Airlines bevorzugen inzwischen kleinere Flugzeuge mit nur zwei anstatt vier Triebwerken, die sich wirtschaftlicher betreiben lassen.

Auch die Lufthansa verkleinert den Bestand ihrer A380 von 14 auf acht. Qatar Airways will seine zehn A380 bis 2024 abschaffen. Die A220, die Airbus von der kanadischen Bombardier übernommen hat, erfreut sich dagegen großer Beliebtheit.

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