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Drei: „5G verliert die Stützräder“

Drei blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Der Umsatz wurde um 2 Prozent auf 885 Millionen Euro erhöht. „Damit sind wir fast auf einer Wachstumsstärke wie vor der Pandemie“, sagt Drei-CEO Rudolf Schrefl. Das operative Ergebnis (vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen) stieg ebenfalls um 2 Prozent, auf 196 Millionen Euro.

Bei der Anzahl der Kund*innen bleibt Drei stabil. 4,1 Millionen Nutzer*innen sind im Netz von Drei. Das inkludiert Personen, die bei virtuellen Anbietern sind, die das Netz von Drei nutzen. All diese Kund*innen verbrauchen durchschnittlich pro Monat 42 GB mobile Daten pro SIM-Karte. 2021 waren das noch 36,2 GB. Insgesamt wurden 2022 1,44 Milliarden Gigabyte Mobildaten im Netz von Drei bewegt. In diesen Zahlen sich auch 4G/5G-Router für mobiles Internet zuhause inkludiert.

Hoffnung in 5G+

Damit die ständig steigende Anzahl an Mobildaten bewältigt werden kann, setzt Drei viel Hoffnung in 5G – oder genauer gesagt, in 5G+. „5G+ ist der nächste, technische Schritt, zu einem ausgereifteren 5G. 5G verliert damit die Stützräder, weil man kein 4G mehr braucht, um es zu betreiben“, sagt Matthias Baldermann, CTO von Drei. Seit März dieses Jahres erreicht man bereits 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmen mit 5G+.

Rudolf Schrefl (Drei CEO) und Matthias Baldermann (Drei CTO)

Rudolf Schrefl (Drei CEO) und Matthias Baldermann (Drei CTO)

Obwohl viele Kund*innen von den höheren Downloadgeschwindigkeiten profitieren, sieht Baldermann die große Stärke von 5G+ bei industriellen Anwendungen. Als Beispiel nennt er Echtzeitkommunikation von Robotern und zwischen Maschine und Maschine, in einem industriellen Umfeld. Im Bereich der Sportübertragungen sieht er ebenfalls Chancen für 5G+: „Den großen Satellitenwagen kann man zukünftig einsparen, stattdessen reicht ein 5G-Sender, um das Videomaterial zum Sendestudio zu übertragen.“

5G trage auch zur Nachhaltigkeit bei. Laut Drei arbeitet es effizienter, sowohl im Frequenzbereich als auch beim Energiebedarf, im Vergleich zu 4G. Mit 5G würde man weniger Strom benötigen, um die Daten zu den Kund*innen zu bringen.

Motto: „5G für alle“

Drei ruft für dieses Jahr das Motto „5G für alle“ aus, sagt Schrefl. 140 unterversorgte Gemeinden wurden von Drei bereits per 5G mit Breitband versorgt. Ende des Jahres sollen es 222 sein. Bis Ende 2025 will Drei insgesamt 738 Gemeinden, die in Österreich als mit Breitband unterversorgt eingestuft wurden, mit 5G versorgen.

Generell erreicht Drei derzeit 2/3 der österreichischen Bevölkerung an ihren Wohnorten mit 5G. Bis Ende des Jahres sollen es 3/4 sein. Im Rahmen der „5G für alle“-Offensive hat Drei auch Veränderungen bei seinen Tarifen eingeführt:

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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