Elon-Musk-Tweet führt zu einer Investoren-Klage
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Nicht nur die US-Börsenaufsicht sondern auch die Investoren von Tesla sind der Meinung, dass sich Elon Musk mit seinen Tweets besser ein wenig zurückhalten sollte. Wie Bloomberg und Gizmodo am Freitag berichten, hat sich eine Gruppe von institutionellen Investoren zusammengetan, um Musk von „sich wiederholenden Falschinformation“ auf Twitter abzubringen. Sie brachten eine Klage im Delaware Chancery Court ein, um Musk von seinem „unverifizierten Verhalten auf Twitter“ abzubringen und „unpassenden Statements über das Unternehmen“.
Angaben zur Produktion
Der Grund für die Klage war ein Tweet, der auch schon der US-Börsenaufsicht SEC ins Auge fiel. Musk hatte darin Angaben zu Teslas möglicher Jahresproduktion 2019 gemacht. Das Problem: Der Tech-Milliardär war im vergangenen Jahr nach missverständlichen Tweets von der SEC verklagt worden und hatte sich mit der Behörde auf einen Vergleich geeinigt, der ihm unter anderem verbietet, marktbewegende Nachrichten eigenmächtig über seine Social-Media-Kanäle zu verbreiten.
Jetzt wollen die institutionellen Investoren nachlegen und ihn vom Twittern abhalten. Konkret geht es um eine Angabe, dass Tesla dieses Jahr ungefähr 500.000 Autos produzieren werde. Bei der Präsentation, die Musk eine Woche zuvor vor Investoren gehalten hatte, war die Zahl wesentlich niedriger ausgefallen. Musk revidierte seinen Tweet dann in Folge auch noch und gab an, dass es nächstes Jahr rund 500.000 Autos sein werden, dieses Jahr etwa 400.000. Doch der Schaden war bereits angerichtet, weil jeder Tweet von Musk weltweit unfassbare Beachtung findet.
Elon Musk twittert unterdessen ungebremst weiter. Zuletzt gab es einen Tweet mit Bildern, wie die SpaceX Crew Dragon erfolgreich von der ISS abgedockt und zur Erde zurückgekehrt ist.
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