FILE PHOTO: Man takes a selfie in front of the CES logo during the 2018 CES in Las Vegas
© REUTERS / Steve Marcus

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Technik-Gadgets wurden zum Ein-Billionen-Euro-Markt

Zum Start der Elektronikmesse Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas erwartet die Branche ungeachtet von Datenschutzdebatten und internationalen Handelsstreitigkeiten für dieses Jahr Rekord-Umsätze. Wie groß der Stellenwert der Branche inzwischen ist, zeigen die Zahlen für 2018: Erstmals gaben Verbraucher weltweit mehr als eine Billion Euro für Smartphones, Unterhaltungselektronik und Co. aus.

Noch mehr Geld für Tech-Geräte

Heuer dürften allein die Konsumenten in den USA hochauflösende Fernseher, intelligente Lautsprecher und andere Technikprodukte im Wert von 398 Mrd. Dollar (349 Mrd. Euro) kaufen, prognostizierte die Consumer Technology Association (CTA) zu der am Dienstag beginnenden Fachmesse CES. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Wachstum von 3,9 Prozent.

Steigende Umsatzzahlen erwartet der Verband, der die Messe in Las Vegas veranstaltet, unter anderem bei Smartphones, kabellosen Ohrstöpseln, Lautsprechern für digitale Assistenzsysteme wie Amazons Alexa oder Googles Assistant, Drohnen und Streamingdiensten.

Ein-Billionen-Euro-Markt

Rund um den Globus ist das Geschäft mit technischen Konsumgütern inzwischen ein bedeutender Faktor. Wie das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK am Montag mitteilte, betrug der weltweite Markt 2018 dafür insgesamt 1,01 Billionen Euro. Für das neue Jahr werde eine weitere Umsatzsteigerung von zwei Prozent auf rund 1,03 Billionen Euro erwartet, erklärten die Marktforscher.

Das Durchbrechen der Billionengrenze sei ein „Meilenstein für Industrie und Handel“, sagte der GfK-Experte für technische Konsumgüter, Markus Kick. Für 2019 erwarten die Marktforscher eine „solide Umsatzentwicklung mit einem Plus von zwei Prozent“.

Als größte Umsatztreiber erwiesen sich im vergangenen Jahr die Bereiche Telekommunikation, Haushaltskleingeräte und Unterhaltungselektronik. Dabei gebe es in fast allen Segmenten einen Trend „hin zu Premiumprodukten“, erklärte Kick - vor allem bei Smartphones und TV-Geräten. Zudem legten Verbraucher immer mehr Wert auf die Möglichkeit, Geräte vernetzen zu können, und die Benutzerfreundlichkeit der Produkte.

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