Tesla Model 3 und Model X in einem Tesla-Showroom in Shanghai

Tesla Model 3 und Model X in einem Tesla-Showroom in Shanghai

© REUTERS / SUN YILEI

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Teslas Ruf in der Öffentlichkeit im freien Fall

Tesla kommt bei der Öffentlichkeit nicht mehr so gut an. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des britischen Forschungsunternehmens YouGov hervor, welche die Meinungen der Konsument*innen zu Tausenden bekannten Marken erfragt. Tesla ist seit 2016 Teil des Portfolios. Noch vor der letzten Umfrage wurde die Automarke eher positiv als negativ wahrgenommen. Das hat sich im November geändert. 

Der Elektroautohersteller startete 2022 mit einem positiven Nettowert von 5,9 Prozent. Das bedeutet, dass zu dem Zeitpunkt noch 53 Prozent der Befragten positiv gegenüber Tesla eingestellt waren und 47,1 Prozent negativ. Im Mai erreichte Tesla sogar einen Nettowert von 6,7 Prozent. Danach ging es abrupt nach unten: Anfang November erreichte Tesla einen negativen Wert von minus 1,4 Prozent. Das heißt, dass die negative Wahrnehmung die positive übersteigt.

In den Zahlen ist eine politische Kluft zu erkennen. So nehmen Personen, die sich als liberal bezeichnen, Tesla eher negativ wahr, als es Konservative tun. Trotzdem haben auch Letztere im Schnitt eher eine negative Meinung über die Automarke.

Rufschädigung durch Twitter-Übernahme

Der Grund für den freien Fall von Teslas Ruf dürfte mit der Twitter-Übernahme Elon Musks Ende Oktober zusammenhängen. Musk ist auch Tesla-Chef. Er hatte angekündigt, die Meinungsfreiheit auf der Plattform zurückbringen zu wollen, wofür er primär von den Republikaner*innen und Trump-Anhänger*innen Beifall erntet. 

Daneben haben auch zunehmende strafrechtliche Ermittlungen gegen Tesla für Furore gesorgt, nachdem der aktivierte Autopilot für eine Reihe von Unfällen verantwortlich war.

Weitere Studie untermauert Ergebnis

Die Umfrage von YouGov ist aber nicht die einzige, die ein solch negatives Bild von Tesla zeichnet. Auch die US-Firma Morning Consult hat erhoben, dass Teslas Ruf stark angekratzt ist. 43 Prozent der Amerikaner*innen hatten die Automarke Anfang des Jahres noch als positiv wahrgenommen. Nur 15 Prozent waren der Firma gegenüber negativ eingestellt. Mit Ende November sank die positive Einstellung dann aber auf 38 Prozent, dafür wurde Tesla von 22 Prozent der Befragten negativ wahrgenommen.

Auch in den USA spiegelt sich dieser Trend in den politischen Einstellungen wider. Während im Oktober noch fast 25 Prozent der Demokrat*innen Tesla einen positiven Wert zuwiesen, taten dies Ende November nur noch 10,4 Prozent. Bei den US-Republikaner*innen hat Tesla jetzt aber einen besseren Ruf als vorher. So stiegen die positiven Meinungen von 20 auf 26,5 Prozent in der gleichen Zeitperiode.  

Nicht nur sein Unternehmen, sondern auch der Chef persönlich scheint zunehmend unbeliebter zu werden. Am vergangenen Sonntag wurde er während eines Überraschungsauftritts in einer Comedy-Show von Dave Chappelle von Zigtausenden ausgebuht. Die futurezone hat berichtet.

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