FILE PHOTO: Illustration shows Elon Musk photo and Twitter logo
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Twitter-Investor senkt Wert seiner Anteile um mehr als die Hälfte

Das amerikanische Unternehmen Fidelity hat den Wert seiner Twitter-Beteiligung im November um 56 Prozent niedriger eingestuft als im Oktober. Fidelity gehörte zu einer Gruppe von Investoren, die Elon Musk bei der Finanzierung seiner 44-Milliarden-Dollar-Übernahme von Twitter unterstützt haben. Der Finanzdienstleister stellte über 316 Millionen Dollar bereit. 

Die Beteiligung des Fidelity Blue Chip Growth Fund an Twitter wurde im November mit rund 8,63 Millionen US-Dollar bewertet. Ende Oktober lag der Wert noch bei 19,66 Millionen Dollar.

Werbetreibende verlassen Twitter

Die Neuberechnung erfolgt inmitten einer für Twitter herausfordernden Zeit. Größtenteils ergeben sich Schwierigkeiten aufgrund schlechter Management-Entscheidungen. Zusätzlich haben sich zahlreiche Werbetreibende von Twitter verabschiedet.

Laut einem Bericht von Media Matter for Amerika dürfte schätzungsweise die Hälfte der 100 größten Werbetreibenden von Twitter keine Werbung mehr auf der Website schalten. Gemeinsam hatten sie 2022 fast 750 Millionen US-Dollar für Twitter-Anzeigen ausgegeben.

500 Dollar einsparen

Generell ist das Netzwerk in letzter Zeit auf technischer Ebene weniger stabil geworden. Vergangenen Mittwoch kam es etwa zu Ausfällen. Musk hatte zuvor Änderungen an der Backend-Serverarchitektur vorgenommen.

Daneben hat Twitter kürzlich mehrere Mitarbeiter*innen entlassen und das Team aufgelöst, das für die Moderation von Inhalten und menschenrechtsbezogenen Themen wie Svizidprävention verantwortlich war. Zusätzlich hat das Unternehmen nun die Aufsichtsbehörden am Hals, nachdem mehrere Konten prominenter Journalist*innen auf der Plattform erst gesperrt und dann wiederhergestellt wurden.

Musk soll in den letzten Wochen laut TechCrunch versucht haben, 500 Millionen US-Dollar an Kosten einzusparen. Unter anderem hat er ein Rechenzentrum abgeschaltet und das Büro in Seattle geschlossen. Manche Mitarbeiter*innen würden sich sogar ihr eigenes Toilettenpapier in Büro mitnehmen.

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