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Was wurde eigentlich aus den Amazon-Supermärkten?

Ein Supermarkt, in dem man sich die Waren einfach aus dem Regal nimmt und geht, ohne sich bei der Kassa anzustellen – so die Vision hinter den Amazon „Go“- und „Fresh“-Shops. Beim Reingehen checkt man mittels App ein, Kameras und Sensoren erkennen automatisch, welche Produkte sich in der Einkaufstasche befinden. Abgerechnet wird dann über das Amazon-Konto.

Die erste Filiale von Amazon Go öffnete im Dezember 2016 in Seattle. Richtig abgehoben hat Amazons Supermarkt-Idee seitdem jedoch nicht: Sieben Jahre später gibt es nur 87 Filialen, die meisten davon in großen US-Städten. Aber auch in Großbritannien gibt es Standorte. In London mussten 3 allerdings nach nicht einmal 2 Jahren wieder schließen. 2023 sperrten in den USA 8 Filialen zu. Es scheint, als ob sich der Online-Händler mit seinen Offline-Geschäften schwertut.

Neue Experimente und Konkurrenten

Schlecht gewählte Standorte, harte Konkurrenz und die teure technische Ausstattung könnten die Ursache sein. Nun experimentiert der Internetkonzern in seinen US-Shops mit der Einrichtung und Farbpaletten – die Ausstattung wird von Kund*innen als zu steril und technisch empfunden. In vielen Shops gibt es mittlerweile auch wieder menschliche Kassierer*innen oder Selbstbedienungskassen.

Und die Konkurrenz schläft nicht: Der stationäre Handel startete mit ähnlichen Geschäften. Im Nachbarland Deutschland hat die Rewe-Gruppe „Pick and Go“-Shops. In München, Köln, Berlin und Düsseldorf gibt es sie schon. Technisch funktionieren die Läden ähnlich wie die Amazon-Shops: anmelden, auswählen und gehen.

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