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Zuckerberg erklärt, wie er Microsoft und Google schlagen will

Mark Zuckerberg setzt im Konkurrenzkampf mit Google und Microsoft auf künstliche Intelligenz. Seine Vision der "Superintelligenz" soll dabei den nötigen Vorsprung schaffen.

Genauer geht es dabei um eine "Artificial General Intelligence" (AGI). Damit ist eine KI gemeint, die nicht nur spezifische Aufgaben erledigen kann, sondern wie ein Mensch jede Aufgabe lernen und ausführen kann. Dafür sollen die Daten aller Nutzer*innen zum Training verwendet werden, die auf Metaplattformen öffentlich geteilt werden. Zuckerberg vertraut dabei, dass diese Daten gegenüber Googles Datenschatz aus dem Web und YouTube für den Vorsprung ausreichen. 

Über die Vision hinaus bleiben die Informationen seitens Mark Zuckerberg aber spärlich. Ansätze, wie sie eine so komplexe KI entwickeln wollen, haben beide nicht geteilt. Gegenüber The Verge sagt Zuckerberg: "Ich kann das nicht prägnant in einem Satz definieren." 

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Meta will "fortschrittlichste" KI-Produkte entwickeln

Weiter erklärte er: "Man kann darüber streiten, ob diese allgemeine Intelligenz der menschlichen Intelligenz entspricht oder ob es sich um die Superintelligenz der Zukunft handelt." In einem Call mit den Eigentümern erklärte Zuckerberg kürzlich: "Wir werden die beliebtesten und fortschrittlichsten KI-Produkte entwickeln." 

Wie AGI in Meta-Produkte integriert werden könnte, hatte Zuckerberg in einem Facebook-Posting beschrieben. "Unsere Modelle müssen in der Lage sein, Schlussfolgerungen zu ziehen, Codes zu planen, sich zu erinnern und sie müssen viele andere kognitive Fähigkeiten besitzen, um die besten Versionen der Dienste anbieten zu können, die wir uns vorstellen können". Vor wenigen Tagen wurde auch das neueste Sprachmodell Llama 2 öffentlich zur Verfügung gestellt (mehr dazu hier). 

Bis zu 9 Milliarden Dollar mehr für KI-Entwicklung

Das Managementteam gab zu bedenken, dass so ein Vorhaben mit enormen Kosten verbunden ist. Von 28,1 Milliarden Dollar, die 2023 ausgegeben wurden, dürften die Investitionen auf bis zu 30 bis 37 Milliarden Dollar steigen. Zuckerberg hatte auf Facebook bereits erklärt, man "spiele mit, um zu gewinnen", weshalb "aggressiv" in diesen Bereich investiert werde. 

Neben Microsofts Copilot und Googles Bard soll im Laufe des Jahres 2024 auch eine generative KI von Apple an den Start gehen. OpenAI arbeitet außerdem auch an einer AGI. 

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Meta bietet bereits KI-Funktionen für WhatsApp und seine sozialen Netzwerke an. Mit einem Chatbot können etwa Texte für Postings formuliert werden. Meta forscht seit Jahren zu künstlicher Intelligenz, Mark Zuckerberg hat das allerdings längere Zeit aufgrund seines großen Interesses am Metaverse vernachlässigt.

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