Die Auto-Transportschiffe von BYD können auch mit LNG fahren.

Die Auto-Transportschiffe von BYD können auch mit LNG fahren.

© China Water Transport

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9.200 Autos: BYD besitzt jetzt größtes Pkw-Transportschiff der Welt

Groß, größer, BYD. Der chinesische Autobauer nahm kürzlich das größte Auto-Transportschiff der Welt in Betrieb. Für das Unternehmen ist es bereits der vierte Transporter, insgesamt plant BYD, seine Flotte bis 2026 auf 8 Schiffe auszudehnen.

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Die BYD Shenzhen, so der Name des Schiffes, ist 219 Meter lang, 38 Meter breit und hat einen Tiefgang von 9 Metern. Damit kann es bis zu 9.200 Autos transportieren. Der bisherige Rekordhalter, die Aurora-Klasse der norwegischen Reederei Höegh Autoliners, hat ähnliche Dimensionen. Die Kapazität beträgt allerdings nur 9.100 Pkw.

Schweröl und LNG als Treibstoff

Laut BYD ist das Schiff nicht nur der größte Autotransporter der Welt, sondern auch der umweltfreundlichste. Der Transporter fährt nicht nur mit Schweröl, sondern auch mit LNG, also Flüssiggas. Damit können CO2-Emissionen verringert werden, da LNG effizienter verbrennt. Auch andere Schadstoffe wie Schwefeloxid und Stickoxide werden bei der Nutzung von LNG-Treibstoff vermieden bzw. reduziert.

Zudem soll das Schiff mit besonders energieeffizienten Geräten ausgestattet sein und über stationäre BYD-Box-Batterien verfügen. Diese sollen das Schiff mit Strom versorgen, wenn es etwa im Hafen angelegt ist.

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3 Schiffe in 2 Monaten

Erst im Dezember 2024 nahm BYD sein fast baugleiches zweites Auto-Transportschiff in Betrieb, Anfang Jänner folgte sogleich das Dritte. Beide Schiffe können bis zu 7.000 Autos transportieren, bei allen Modellen handelt es sich um sogenannte "Ro-Ro-Schiffe". Diese nutzen das "Roll-on/Roll-off"-System, um Autos ein- und auszuladen. Über Rampen am Bug, Heck oder den Seiten des Schiffes können die Autos be- bzw. entladen werden, ohne dass Kräne oder sonstige Ausrüstung nötig wäre.

BYD verkaufte 2024 mehr als 4,2 Millionen "New Energy Vehicles", also vollelektrische Fahrzeuge, Plug-in-Hybride oder Brennstoffzellenfahrzeuge. Knapp 10 Prozent davon, rund 417.000 Stück, wurden exportiert. 

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