Die Ampel ist nur für Raser Rot. 

Die Ampel ist nur für Raser Rot. 

© APA/dpa/Julian Stratenschulte

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Ampel misst Geschwindigkeit und leuchtet rot, wenn Autos zu schnell fahren

In einem Vorort der kanadischen Großstadt Montreal, wird eine ungewöhnliche Ampel getestet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Vorrichtungen sorgt sie nicht nur dafür, dass Personen die Straße queren können. Sie achtet auch darauf, dass Autos das erlaubte Tempolimit einhalten. 

Für Fahrzeuge steht die Ampel des Unternehmens Signalisation Kalitec standardmäßig auf Rot. Sie springt nur dann auf Grün um, wenn sich ein Auto nähert - und es die erlaubte örtliche Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h einhält.

Fred ("Feu de ralentissement éducatif"), wie die Ampel genannt wird, misst das Tempo eines Fahrzeugs rund 30 Meter bevor es an ihr vorbeirollt. Wer zu schnell fährt, muss anhalten und die nächste Grünphase abwarten. 

Bürgermeisterin will positive Anreize setzen

"Als Bürgermeisterin, Bürgerin und Mutter möchte ich die Sicherheit unserer Kinder und Bürger*innen weiter verbessern", sagt Doreen Assaad, Bürgermeisterin von Brossard - jener Ort, an dem die Ampel erstmals getestet wurde. "Ich bin stolz darauf, dieses innovative Pilotprojekt in Brossard begrüßen zu dürfen, das positive Auswirkungen sowohl auf die Sicherheit der Fußgänger*innen als auch auf die der Autofahrer*innen haben wird, indem es gute Fahrgewohnheiten belohnt".

Die Testphase von Fred erstreckt sich vorerst über 3 Monate. Ziel des Projekts ist es, vorbildliches Fahrverhalten zu belohnen. "Wir sind optimistisch, dass [Fred] sehr effektiv sein wird", so Anthony Lapointe, Marketing-Verantwortlicher von Signalisation Kalitec. "Viel effektiver als ein Radar, das einem die Wahl lässt, langsamer zu fahren". Sollte sich das Projekt bewähren, planen Unternehmen und Stadt einen dauerhaften Einsatz von Fred.

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