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Digital Life

Bill Gates nennt Elon Musks Corona-Kommentare "empörend"

Von Elon Musks Kommentaren zur Corona-Krise hält Bill Gates nicht viel. Soviel wurde in einem Interview von CNBC mit dem ehemaligen Microsoft-Chef klar. Gates, dessen Stiftung hunderte Millionen Dollar in die Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffes steckt, spricht gar von "empörenden" Aussagen, die er von Musk gehört hat.

"Elons Positionierung ist, ein hohes Level von empörenden Kommentaren beizubehalten", meint Gates. "Er ist nicht sehr in Impfungen involviert. Er macht ein großartiges Elektroauto und seine Raketen funktionieren gut. Deshalb darf er wohl all diese Dinge sagen. Ich hoffe, er verwechselt Gebiete, bei denen er sich nicht allzu sehr auskennt, nicht."

"Faschistische" Beschränkungen

Bei seiner Einschätzung bezieht sich Gates laut Business Insider darauf, dass Tesla- und SpaceX-CEO Musk bereits eine Menge Falschmeldungen zur Corona-Krise verbreitet hat und die Pandemie generell verharmlost. Unter anderem hatte sich Musk gegen Ausgangsbeschränkungen ausgesprochen und diese "faschistisch" genannt. Kinder wähnte Musk als "im Grunde immun" gegen das Coronavirus. Außerdem beschwerte er sich über die angeblich hohe Rate an falschen positiven Testresultaten - an einem Tag, der den USA einen neuen Infektionsrekord brachte.

Social Media und Falschmeldungen

Gegenüber dem TV-Sender CNN hat Gates - um den sich abstruse Verschwörungstheorien ranken - bereits vor wenigen Tagen über die unrühmliche Rolle von Social Media bei der Verbreitung von Falschmeldungen zur Corona-Krise gesprochen. Im CNBC-Interview wiederholte er seine Bedenken: "Wenn man Menschen kommunizieren lässt, musst du mit der Tatsache zurechtkommen, dass bestimmte inkorrekte Dinge, die aber sehr aufregend sind, sich im Gegensatz zur Wahrheit sehr schnell verbreiten. Bei Impfungen haben wir das ständig beobachtet."

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