Brand im Triebwerk: Wieder schwere Panne bei Boeing

Brand im Triebwerk: Wieder schwere Panne bei Boeing

© EPA / JUSTIN LANE

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Brand im Triebwerk: Wieder schwere Panne bei einer Boeing 737

Bei einer Boeing-Maschine ist es schon wieder zu einem schweren Zwischenfall gekommen. Eine Boeing 737 von Southwest Airlines musste am Donnerstagabend einen Start am Flughafen Lubbock in Texas kurz vor dem Takeoff abbrechen, weil eines der beiden Triebwerke in Brand geraten ist.

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Brand im Triebwerk

Aus der Kommunikation zwischen Tower und Cockpit ist zu hören, wie der Pilot von einer "Überhitzung der Bremsen"“ und einem "Brand im Bereich des linken Triebwerks" spricht. Der Funkverkehr ist auf dieser Website zu hören. Auch die Feuerwehr hat den Motorbrand in einem Social-Media-Posting erwähnt. Die Flugsicherheitsbehörde FAA hat eine Untersuchung eingeleitet.

Auch wenn Boeing betont, dass der Startabbruch "in völliger Sicherheit" erfolgt ist, lässt der neuerliche Zwischenfall das Vertrauen in den Flugzeughersteller weiter schwinden. Betroffen war dieses Mal eine 737-800 NG (Next Generation), das Vorgänger-Modell der 737 MAX. Die 154 Passagiere sind jedenfalls mit dem Schrecken davongekommen, verletzt wurde niemand.

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Reifen und Rumpfteile verloren, unkontrollierter Sturzflug

Zuletzt hatten mehrere technische Pannen bei Boeing-Maschinen den Konzern unter Druck gebracht. Im Jänner hatte eine so gut wie neue Maschine des Typs 737-9 Max im Steigflug ein Rumpfteil der Kabinenwand verloren. Im März hatte Boeing 737-800 ebenso ein Rumpfteil im Flug verloren.

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Auch im März hat eine Boeing 777-200 nach dem Start in San Francisco einen Reifen verloren und wurde nach Los Angeles umgeleitet, wo sie sicher landete. Eine Boeing 737 von United, die am 4. März in Houston gestartet war, kehrte kurz nach dem Start um, weil das Triebwerk eine Luftpolsterfolie aus Plastik verschluckt hatte, die vor dem Abflug auf dem Flugfeld lag.

Außerdem ist im März eine Boeing 787 plötzlich in einen unkontrollierten Sturzflug übergegangen. Der Grund für den Vorfall dürfte allerdings ziemlich skurril sein. Und erst kürzlich ließ Ryanair-Chef Michael O'Leary mit einer Aussage aufhorchen. Er meinte, dass seine Techniker*innen ständig Fehler in Boeing-Maschinen finden

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