Die aufgereihten Flugzeuge beim "Elephant Walk".

Die aufgereihten Flugzeuge beim "Elephant Walk".

© Avic

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Chinas “Seemonster” treten zum Elephant Walk an

Zum Jahresabschluss machte China einen „Elephant Walk“ mit seinen neuen Amphibienflugzeugen, berichtet die Flugrevue. Alle 4 Prototypen von AG600M wurden dazu der Rollbahn des Flugtestzentrums in Pucheng versammelt. Es war das erste Mal, dass alle 4 Wasserflugzeuge zusammen vorgeführt wurden. Der allererste Prototyp von der AG600 wurde schon 2017 präsentiert. Dieses Ursprungsmodell wurde in der Folge weiterentwickelt und verbessert. 

➤ Mehr lesen: Chinas "Seemonster" startet und landet erstmals auf Wasser

Die chinesischen Feuerwehrflugzeuge stehen aufgereiht auf der Rollbahn.

Die chinesischen Feuerwehrflugzeuge stehen aufgereiht auf der Rollbahn.

Einsatz am Wasser und in der Luft

Die 4 Testmaschinen können nicht nur am Land starten und landen, sondern auch auf dem Wasser. Sie sind in etwa so groß wie ein Airbus. Die AG600M wurde speziell für Löscheinsätze entwickelt. Sie kann von einem Stausee Löschwasser holen und dann im Anschluss aus der Luft einen Waldbrand löschen. 

Das Flugzeug hat ein maximales Abfluggewicht von 60 Tonnen und kann so insgesamt 12.000 Liter Wasser aufnehmen. Damit ist sie am ehesten mit dem russischen Jet-Flugboot Berjew Be-200 vergleichbar, das die gleiche Wassermenge transportieren kann. Obwohl die Maschine in erster Linie für Waldbrände gedacht ist, könnte es auch für andere Zwecke eingesetzt werden. Das Wasserflugzeug eignet sich für zivile sowie für militärische Einsätze: Rettungseinsätze sind ebenso vorstellbar, wie die Verwendung als Seefernaufklärer oder als Transportmittel für militärische Güter. Für den Antrieb sind 4 WJ6-Truboprop-Triebwerke verantwortlich.

Zulassung noch 2024

Der chinesische Staatskonzern Avic peilt die Zulassung für 2024 an. Vorher sollen aber noch weitere Tests stattfinden. 2025 soll die Maschine dann serienreif werden und auf den Markt kommen. Vor ihrem „Elephant Walk“ wurden die 4 Prototypen von verschiedenen Standorten eingesammelt. Die meisten wurden davor in der chinesischen Provinz Hubei getestet. 

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