China überwacht Bürger mit Corona-Armbändern
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Die strikten Corona-Maßnahmen in China werden zunehmend kritisiert. Laut Berichten auf der Social-Media-Plattform Weibo sollen einige Bürger*innen nach einer Inlandsreise elektronische COVID-Armbänder erhalten haben. Diese sollten sie während der angeordneten Heimquarantäne tragen, berichtet Reuters.
Die chinesische Regierung installiert außerdem Bewegungssensoren an den Türen von Personen, die nach einer Reise aus einer Region mit hoher Inzidenz zurückkommen.
Temperatur und Standort
Eine Person berichtet auf Weibo, die Armbänder hätten eine aktive Internetverbindung. Sie könnten den Aufenthaltsort erfassen. Zudem würde die Temperatur der Träger*innen gemessen. Die Daten würden über eine zugehörige Smartphone-App gespeichert.
Die Berichte und Fotos der Armbänder sind laut Reuters von der Plattform verschwunden. Der zugehörige Hashtag hatte über 30 Millionen Aufrufe.
Einsatz in Hong Kong
Eine Sozialarbeiterin bestätigte den Einsatz der Armbänder gegenüber einer staatlichen chinesischen Zeitung. Sie nannte die Maßnahme "übertrieben". Auf Weibo wurde inzwischen mitgeteilt, dass die Armbänder wegen zu vieler Beschwerden wieder eingesammelt wurden.
Wie der Guardian berichtet, sind vergleichbare Tracker jetzt auch in Hong Kong im Einsatz. Sie sind verpflichtend für Menschen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden.
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