WZ-9 Divine Eagle

WZ-9 Divine Eagle 

© Chinese Social Media

Militärtechnik

Chinas Riesen-Drohne operiert jetzt vom Südchinesischen Meer aus

Chinas Riesen-Drohne WZ-9 Divine Eagle operiert offenbar seit mindestens Dezember 2024 sporadisch von der strategisch wichtigen Insel Hainan im Südchinesischen Meer. Darauf deuten Aufnahmen aus dem All hin.

Satellitenbilder von Planet Labs und Maxar Technologies belegen ihre Präsenz auf der Insel, die als Schlüsselstandort für die Volksbefreiungsarmee (PLA) gilt. Davon berichtet The War Zone.

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Groß

Obwohl die Entwicklung der WZ-9 bereits bis in die frühen 2010er-Jahre zurückgeht, sind nur wenig Details zur Aufklärungsdrohne bekannt. Man weiß auch nicht, wie viel China davon in Betrieb hat. 

Die Drohne weist eine geschätzte Spannweite von 45 Metern und eine Länge von 15 Metern auf, womit sie eine der größten unbemannten Drohnen der Welt sein dürfte. Sie übertrifft damit auch die amerikanische RQ-4 Global Hawk mit 40 bzw. 14 Metern. 

RQ-4 Global Hawk

RQ-4 Global Hawk

Angetrieben von einem Turbofan-Triebwerk erreicht sie angeblich Flughöhen von bis zu 18 Kilometern und kann über 20 Stunden in der Luft verbleiben. Gesichert sind diese Daten allerdings nicht. 

Ihre spezielle Doppelrumpf-Form dient der Stabilisierung für ihre Radarsysteme. Damit können Ziele, wie etwa feindliche Einheiten, an Land, auf Wasser und in der Luft erfasst werden. 

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Zumindest ein Modell ist bereits aufgetaucht, das darauf hinweist, dass der WZ-9 über mindestens 2 große, seitlich ausgerichtete Radargeräte (SLARs) verfügt, eines in jedem Rumpf, das nach außen gerichtet ist. 

Diese können unter anderem Bilder mit einem Synthetic Aperture Radar (SAR) erzeugen. Dabei werden Radarsignale ausgesendet, die von Oberflächen reflektiert werden. Dadurch, dass die Drohne nicht statisch positioniert ist, sondern sich in der Luft fortbewegt, wird dadurch eine größere "synthetische" Apertur simuliert. 

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Stealth-Flugzeuge erkennen 

Die Drohne soll auch in der Lage sein, Stealth-Flugzeuge wie die F-35 zu erfassen, deren Radarsignaturen durch herkömmliche Systeme oft unentdeckt bleiben. Damit kann sie als Frühwarnsystem fungieren.

Die Stationierung der Drohne in Hainan erlaubt es China, große Gebiete des Südchinesischen Meeres zu überwachen. So kann sie auch wertvolle Zieldaten für Luft-, Boden- und seegestützte Raketen liefern.

Das Südchinesische Meer gehört zum Pazifischen Ozean. An ihm grenzen neben China Vietnam, Malaysien und die Philippinen an. Im Nordosten befindet sich auch Taiwan. China erhebt auf einige strategisch wichtige Gebiete in der Region auch Anspruch und schüttet deswegen sogar ganze Inseln auf.

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