Spratly Inseln

Ein Riff in den umstrittenen Spratly Inseln

© APA/AFP/TED ALJIBE / TED ALJIBE

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Gigantisches Ausmaß: Fotos zeigen Chinas künstliche Inseln im Meer

China ist dabei, seine Präsenz im Südchinesischen Meer zu stärken und setzt dabei unter anderem auf den Bau künstlicher Inseln. Neue Fotos geben nun Einblick in das schier gigantische Ausmaß der Bemühungen. Sie zeigen militärische Einrichtungen wie Radaranlagen, Flugplätze, Schiffsgeschützstellungen und andere Gebäude in der Nähe der Spratly-Inseln.  

Gemacht wurden die Aufnahmen vom Fotografen Ezra Acayan, der sie am Dienstag von einem Flugzeug aus schoss und auf Twitter veröffentlichte.

Das südchinesische Meer gehört zum Pazifischen Ozean. An ihm grenzen neben China noch Vietnam, Malaysien und die Philippinen an. Im Nordosten befindet sich auch Taiwan.

Zu den umstrittenen Gebieten zählen neben den Spratly- auch die Paracel-Inseln. Neben China ist es vor allem Vietnam und Taiwan, die sie ebenfalls beanspruchen. Die Inseln sind strategisch wichtig, weil sie an wichtigen Schifffahrtsrouten liegen. Auch werden dort Erdöl- und Erdgasvorkommen vermutet.

Die chinesische Führung baut seit 2014 an den künstlichen Inseln. Sie werden in der Regel auf Riffe oder Felsen aufgeschüttet, die bereits in der Nähe der Wasseroberfläche liegen.

Das Vorgehen ist aus vielerlei Gründen umstritten. Neben den Konflikten mit anderen Staaten wird auch kritisiert, dass es sich vor den Konstruktionen eigentlich um internationales Gewässer handelte. Auch fürchten Umweltschützer*innen Schäden am Ökosystem.

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