Dealer verkauft Kokain über Playstation Network
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Das FBI hat von Sony die Herausgabe von Nutzerdaten aus dem Playstation Network eingefordert. Sie verdächtigen einen Mann, die Nachrichtenfunktion der Plattform für das Vereinbaren von Drogendeals genutzt zu haben. Wie Motherboard berichtete, soll der Playstation-4-Spieler Teil eines Drogen-Netzwerks sein.
Der Mann aus dem US-Bundesstaat Missouri soll Kokain zum Kilopreis von 34.000 US-Dollar über das Playstation Network angeboten haben. Er habe die Drogen während Online-Multiplayer-Spielen über die Voice-Chat-Funktion angeboten, heißt es im FBI-Bericht. Dabei habe er diese Funktion als besonders sicher eingeschätzt. Wie das FBI an diese Informationen gelangt ist, bleibt unklar. Sony hat das Thema bisher nicht kommentiert.
Sony soll Nutzerdaten teilen
Ermittler hatten anschließend über ein nicht namentlich genanntes Online-Spiel einen Drogendeal ausgehandelt und den Mann bei der Übergabe angetroffen. Dort kaufte der Ermittler 100 Gramm Kokain für 4.400 Dollar und verabredete sich erneut für ein gemeinsames Spiel. Daraufhin stellte das FBI einen Antrag auf Herausgabe aller Account-Daten des verdächtigten Users.
Unter anderem soll Sony Nachrichten, Freundeslisten, Passwörter, Bezahlinformationen sowie Informationen zu den gespielten Games des Dealers zu erhalten. Auch Informationen über die Spielfortschritte des Mannes soll Sony dem FBI mitteilen. Ob die Daten bereits übermittelt wurden, ist unbekannt, das Verfahren läuft noch.
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