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Navy testet Drohnenboote mit Raketen als "Bodyguards" auf Hoher See

Die US-Navy arbeitet an einer neuen Methode, um Transport- und Logistikschiffe auf Hoher See besser zu schützen. Dabei sollen kleine Drohnenboote eingesetzt werden, die mit Stinger-Luftabwehrraketen ausgestattet sind. Diese Drohnenboote könnten als "Bodyguards” bei Überfahrten durch riskantes Gewässer genutzt werden, wie The War Zone berichtet.  

Durch ihre hohe Geschwindigkeit und Agilität wären sie in der Lage, schnell auf Bedrohungen zu reagieren und diese zu neutralisieren. Zudem können sie in großer Zahl eingesetzt werden, was die Chancen erhöht, einen Angriff abzuwehren. Wie viele der autonom fahrenden Drohnenboote ein Schiff genau begleiten sollen, sagt die Navy nicht. Stinger-Raketen sind in der Lage, feindliche Luftziele wie Drohnen oder Hubschrauber aus einer Entfernung von bis zu 8 Kilometern abzuschießen.

GARC

5 Millionen Dollar will die Navy in dieses Programm stecken. Die Boote sollen dabei auf dem Greenough Advanced Rescue Craft (GARC) Design basieren, das bereits seit mehreren Jahren existiert und unter anderem als Rettungsboot eingesetzt werden kann.

GARC ist knapp 5 Meter lang und an seiner breitesten Stelle rund 1,7 Meter breit. Es hat ein niedriges Profil und kann bis zu 35 Knoten (rund 65km/h) schnell schwimmen. Die maximale Zuladung beträgt etwa 450 Kilogramm. Die Reichweite bei reduzierter Geschwindigkeit liegt bei bis zu 700 nautischen Meilen, das entspricht knapp 1.300 Kilometer. 

GARC wird bereits seit 2018 als bemannte Eskort-Möglichkeit getestet, es ist aber unklar, ob dabei schon Waffen geladen waren. Das Boot kann laut dem Hersteller MAPC mit verschiedenster Bewaffnung ausgestattet werden. Stinger-Raketen werden in den offiziellen Dokumenten zwar nicht erwähnt, dafür aber verschiedene Maschinengewehre oder Granatwerfer.

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