Eine Fachhochschule mit eigenem Cyber Defense Center
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Bei der Austria Cyber Security Challenge (ACSC) messen sich Schüler und Studenten. Das Ziel: Herausfinden, wer die größten IT-Sicherheits-Nachwuchstalente Österreichs sind. Eines davon ist Hassan Mohamad von der FH St.Pölten. Im Vorjahr war er einer der Sieger der ACSC. Auch heuer will die FH St. Pölten wieder erreichen, dass ihre Studenten möglichst gut abschneiden.
„Ein wichtiger Erfolgsfaktor dabei sind die praxisnahen Lerninhalte im Studium IT-Security. Im Rahmen mehrere Lehrveranstaltungen, wie Penetration Testing, Digitale Forensik und Websicherheit, bekommen Studierende eine ideale Voraussetzung, um erfolgreich teilzunehmen“ sagt Johann Haag, Studiengangsleiter IT-Security an der FH St. Pölten.
Studierende, die an diesen und anderen Hacking-Wettbewerben teilnehmen, gründen Challenge-Teams. Diese haben auch schon bei internationalen Bewerben erfolgreich teilgenommen, wie etwa dem Capture-the-Flag-Finale in Russland.
Die Challenge-Teams haben die Möglichkeit, die Räumlichkeiten der FH St. Pölten auch in den Ferien zu nutzen. „Gerade Studierendengruppen, die an Cybersecurity-Wettbewerben teilnehmen, nutzen gerne dieses Angebot zum Austausch und gemeinsamen Tüfteln.“ Außerdem findet diesen Sommer eine internationale Summer School mit Fachvorträgen koreanischer und amerikanischer Universitäten statt. Im Rahmen dieses Events wird es auch einen Wettbewerb zwischen den internationalen Teilnehmern geben.
Forschungsprojekte
Abgesehen von solchen Sonderaktionen, gibt es für die Studierenden natürlich auch im regulären Unterricht spannende Themen der IT-Security. Das Institut für IT-Sicherheitsforschung der FH St. Pölten hat zahlreiche Forschungsprojekte. Die Software CoinEater beispielsweise blockiert heimliches Kryptomining, also den ungewollten Zugriff auf Rechenleistung. Außerdem wird derzeit ein eigenes Cyber Defense Center für den Schulungsbetrieb aufgebaut. „Wir wollen so Studierenden die Möglichkeit zu geben, den Betrieb eines derartigen Centers mitzuerleben“, sagt Haag.
Die FH St. Pölten setzt sich auch laufend ein, um verstärkt Frauen für das Thema Cybersecurity zu begeistern. Dazu gibt es Workshops für Schülerinnen und Schüler, Beteiligung am Programm Frauen in die Technik und eine Creative Coding School. „Ein Highlight im diesem Jahr ist das Event Black Hoodie. Es wurde von einer Alumna der FH St. Pölten ins Leben gerufen, die derzeit Sicherheitsforscherin bei Intel ist. Dieses Event wird im Dezember an der FH St. Pölten stattfinden“, sagt Haag.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer redaktionellen Kooperation zwischen futurezone und Cyber Security Austria.
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