Elon Musk steigt aus Auto aus

Elon Musk hat vor allem durch die Zurverfügungstellung von Starlink in der Ukraine großen Einfluss in der Politik

© REUTERS / TINGSHU WANG

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Musk hat in Livestream Gesetz gebrochen: Polizei straft ihn nicht

Elon Musk hat vergangenen Freitag live aufgezeichnet, wie er selbst die Verkehrsregeln verletzt. Er hat am Fahrersitz beim Fahren mit dem Smartphone interagiert, was gegen das Gesetz verstößt - und auch gegen das Benutzerhandbuch von Tesla. Millionen Menschen haben dabei zugesehen. Doch dem Tesla-CEO passiert nichts. Er bekommt dafür nicht einmal eine Strafe.

The Verge hat beim Polizeirevier in Palo Alto (USA) nachgefragt, warum es zu keiner Strafe kommt. Der Grund ist, dass kein Polizeibeamter den Vorfall direkt vor Ort beobachtet hat. „Hätte ein Polizist den Fahrer mit seinem Handy in der Hand gesehen, würde er einen Strafzettel ausstellen, weil das kalifornische Gesetz verletzt wurde“, schreibt Palo Altos Polizeichef James Reifschneider.

Dass Musk selbst hinterm Steuer gesessen hat, steht außer Frage. Er hat die ganze Fahrt im Tesla livegestreamt, weil er die neue Full Self Driving (FSD)-Software vorgeführt hat. Dabei kam es auch zu einer gefährlichen Situation. Der Telsa wollte bei einer roten Ampel in die Kreuzung fahren. Musk musst eingreifen und bremsen, um das zu verhindern.

➤ Mehr lesen: Elon Musk im Tesla: Gefährlicher Vorfall bei Livestream

Strafzettel wäre nicht hoch gewesen

Der Strafzettel hätte übrigens nur 20 US-Dollar betragen, wenn es das erste Mal gewesen wäre, dass Musk bei so etwas erwischt worden wäre. Der Polizeichef erklärt, dass es rechtliche Gründe hat, dass er Musk nicht strafen könne. Man müsse den Vorfall mit „eigenen Augen“ gesehen haben und das richterlich begründen können, heißt es.

Die FSD-Software wird gerade von der US-Behörde, die für Fahrzeugsicherheit zuständig ist, untersucht, weil Tesla-Fahrzeuge in zahlreiche Unfälle verwickelt waren, als der Autopilot aktiv war. Außerdem gibt es deswegen bereits mehrere Klagen, weil Kund*innen als "Test-Ingenieur*innen" missbraucht werden, um das nicht ausgereifte FSD zu testen.

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