Elon Musk

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© APA/AFP/POOL/BRITTA PEDERSEN / BRITTA PEDERSEN

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Tesla-Software erkennt Kinder nicht und überfährt sie

Die Selbstfahr-Software "Full Self-Driving" (FSD) von Tesla soll Kinder nicht korrekt erkennen. Ausführliche Tests hätten gezeigt, dass der Selbstfahrmodus von Tesla eine tödliche Gefahr für Kinder darstellt, so die Vorwürfe.

Bei den Tests wurden Kinder als Fußgänger mithilfe einer Puppe in Kindergröße simuliert. Tesla-Wägen mit aktivierter FSD sind dann mit einer Geschwindigkeit von rund 40 km/h auf die Puppe zugesteuert und haben sie stets überfahren, wie in den veröffentlichten Videos zu sehen ist.

FSD soll verboten werden

Durchgeführt wurden die Tests vom "The Dawn Project", das sich einem sicheren Zusammenspiel von Computer und Menschen verschrieben hat. "Elon Musk behauptet, dass die FSD-Software großartig ist", sagt The-Dawn-Project-Gründer Dan O’Dowd und fügt hinzu: "Ist sie aber nicht!" FSD sei eine Gefahr für alle Amerikaner, so O'Dowd.

The Dawn Project möchte mit den Tests die Schwachstellen von FSD aufzeigen und eklatante Unsicherheiten beweisen. Damit soll Druck auf US-Politiker*innen aufgebaut werden, um die Software zu verbieten. Und zwar so lange, bis bewiesen ist, dass die Autos "keine Kinder auf Schutzwegen niedermähen", sagt O'Dowd.

Ähnliche Ergebnisse bei früheren Tests

Erst Anfang des Jahres haben Tests bereits gezeigt, dass die Elektroautos von Tesla einige Schwächen aufweisen, wenn es um das Erkennen von Kindern geht. Auch bei diesen Tests wurden Kinder auf Schutzwegen übersehen und in der Folge umgefahren.

Damals wurden die angeblichen Unsicherheiten auf die fehlenden Lidar-Sensoren zurückgeführt - Tesla verzichtet bekanntlich bewusst auf diese Technologie. Fahrzeuge, die mit Lidar-Sensoren ausgestattet sind, hätten die Kinder rechtzeitig erkannt, so das Fazit damals.

Kritik an "The Dawn Project"

Der Gründer des "The Dawn Project" steht allerdings selbst in der Kritik. Sein Unternehmen ist nämlich im Bereich von Selbstfahrsystemen für Autos tätig. Allerdings stelle seine Firma keinen Konkurrenten zu Tesla dar, beschwichtigt O'Dowd.

Die Software seines Unternehmens würde lediglich in einigen wenigen Komponenten von Autoherstellern genutzt. Vielmehr würden ihn seine Kenntnisse über Selbstfahr-Software zu einem Experten auf diesem Gebiet machen, so O'Dowd.

US-Behörden am Zug

Teslas Autopilot und die angeblich fortschrittlichere FSD-Software stehen bereits seit längerem wegen mutmaßlicher Sicherheitsmängel in der Kritik. Nach einigen tödlichen Unfällen, hat die US-Verkehrsbehörde NHTSA mehrere Untersuchungen eingeleitet, bei denen geklärt werden soll, ob die Tesla-Software eventuell (mit-)verantwortlich für die Unfälle ist.

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