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Facebook macht Menschen "unsichtbar" für Gesichtserkennung

Ein Team des Facebook AI Research (FAIR) hat einen Filter entwickelt, der Gesichter in Videos so verändert, dass Software zur Gesichtserkennung nicht mehr funktioniert. Das "De-Identifikations"-System ist die erste funktionierende Software, die auch auf Videos angewandt werden kann. Bisher konnte man nur Fotos via Filter unkenntlich machen. 

Verzerrung in Echtzeit

Dafür wurde einer künstlichen Intelligenz beigebracht, Gesichter automatisch zu verändern. Dabei erkennt die KI Gesichtszüge automatisch und verzerrt diese in Echtzeit. Dabei muss also nicht jedes Video einzeln analysiert werden. Somit ist auch der Einsatz dieser Software für Live-Videos denkbar.

Verlust von Privatsphäre

"Gesichtserkennung kann zu Verlust von Privatsphäre führen. Software, die Gesichter austauscht, kann missbraucht werden, um irreführende Videos zu erstellen", heißt es im zugehörigen Paper. Die Fortschritte im Bereich der Gesichtserkennung würden es erforderlich machen, Methoden zu entwickeln, mit denen Menschen unkenntlich gemacht werden können - allerdings nur für Maschinen. Menschen können die Personen weiterhin identifizieren, wie die Video-Beispiele vorführen. 

Laut Venture Beat will Facebook die Software jedoch nicht für Nutzer ihrer Produkte anbieten. Das Projekt ist Teil der Deepfake Detection Challenge von Facebook und Microsoft. Sie soll Systeme weiterentwickeln, um Deepfakes besser zu identifizieren.

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