
Symbolbild iPhone
Deshalb verschwinden manche Sprachnachrichten bei iMessage
Wer ein Eis bestellen möchte, sollte das am besten nicht über iMessage tun. Zumindest, wenn es ein ganz spezielles Eis, nämlich jenes von der Marke Ben & Jerry’s, sein soll.
Denn ein kurioses Problem sorgt in jüngster Vergangenheit dafür, dass Sprachnachrichten bei iMessage nicht angezeigt werden, wenn der Name Ben & Jerry’s darin vorkommt. Der Fehler betrifft aber auch andere Markennamen.
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Welche Marken noch betroffen sein könnten
Denn alle iMessage-Sprachnachrichten, die einen Produkt- oder Herstellernamen mit kaufmännischem Und (&) enthalten, werden verborgen. Der Empfänger enthält dann auch keinen Hinweis, dass eine neue Sprachnachricht gesendet wurde.
Darauf aufmerksam gemacht hat der Podcast “Search Engine”. In Europa könnte das beispielsweise auch das Unternehmen “Villeroy & Boch” betreffen.
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Sicherheitsmaßnahme sorgt für Problem
Hinter dem Problem steckt eine Sicherheitsmaßnahme namens “BlastDoor”. Diese Funktion wurde mit iOS 14 eingeführt und sorgt dafür, dass das System beispielsweise vor Spyware-Angriffen über iMessages geschützt ist.
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Das Problem ist allerdings, dass es bei der Verarbeitung der Sprachnachricht zu einem Misverständnis kommt. Denn um das iPhone zu schützen, wird die Sprachnachricht transkribiert. Dabei wir aus dem gesprochenen "und" ein kaufmännisches &-Zeichen, das aber für das System eine spezielle Bedeutung hat.
Das &-Zeichen müsste gemäß HTML eigentlich als „&“ in die Nachricht eingefügt werden. Weil nach dem & in „Ben & Jerry's“ aber ein Leerzeichen kommt, wird es nicht korrekt erkannt. Genau das führt laut der Analyse des Entwicklers Guilherme Rambo zum Problem.
Zu Einbußen bei der Sicherheit komme es laut Rambo aber nicht. Ganz im Gegenteil, sei diese Nichtnachsichtigkeit bei Formatierungsfehlern sehr wichtig. Wann das Problem mit den Markennamen behoben wird, steht nicht fest. Betroffen ist jedenfalls auch auch iOS 18.5, wie Rambo in seiner Analyse zeigen konnte.
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