
"Heast Oma, da drückst jetzt hea, is eh wie Skype, owa bessa"
Die besten Skype-Alternativen für iOS und Android
Die Geburt von Skype im Jahre 2003 war eine Revolution in der Internetkommunikation. Die Möglichkeit, mit Menschen weltweit kostenlos per Audio, Video und Text kommunizieren zu können, führte bereits kurz nach der Gründung zu einer rasanten Verbreitung.
Nach einer Zwischenstation bei eBay landet das Unternehmen 2011 bei Microsoft, wo es den Windows Live Messenger ersetzte. Durch den Aufstieg von Teams und anderen Diensten verlor die Anwendung aber immer mehr Nutzerinnen und Nutzer, sodass Microsoft das Ende von Skype für Mai 2025 ankündigte. An Alternativen zum blauen Kommunikator fehlt es aber keineswegs.
Wir stellen euch diese Chat-Apps vor:
- Discord: iOS und Android
- Signal: iOS und Android
- Microsoft Teams: iOS und Android
- WhatsApp: iOS und Android
- Google Meet/Chat: iOS und Android
- Facetime/iMessage: iOS
Discord
Während sich Discord in seinen Anfangszeiten vor allem an Gamer gewandt hat, ist die App mittlerweile zu einem umfangreichen Tool für Online-Kommunikation geworden. Discord bietet dabei sowohl die direkte Kommunikation mit einzelnen Nutzerinnen und Nutzern, als auch das Kreieren von Communitys als sogenannte Server, in denen zum Beispiel bestimmte Themen Platz finden.
Die App bietet den Austausch von Nachrichten per Direktnachricht, in privaten und öffentlichen Servern sowie deren Kanälen an. Neben Textnachrichten bietet Discord auch Audio- und Videochat, wobei Videochats derzeit auf 25 Personen limitiert sind.
Was Discord auszeichnet, ist neben den vielen Communitys der Funktionsumfang. So lassen sich Bots leicht integrieren, um beispielsweise Inhalte zu generieren oder externe Daten abzurufen.
Dank nativer Apps für alle gängigen Betriebssysteme sowie einer Web-App kann Discord quasi überall betrieben werden. Die Nutzung ist grundsätzlich kostenlos, wobei durch das Nitro-Abonnement zusätzliche Vorteile, wie HD-Streaming, freigeschaltet werden können.
Microsoft Teams
In der Corona-Zeit sind in den vergangenen Jahren viele Menschen mit Microsoft Teams in Kontakt gekommen. Als direkter Nachfolger von Skype bietet die App in Sachen Features die meisten Funktionen weiter an. Wirklich verschwunden ist nur die Möglichkeit, Handy- und Festnetznummer in der klassischen Version anrufen zu können.
Ansonsten kann Teams, auch im privaten Bereich, zum Chatten sowie Audio- und Videotelefonieren genutzt werden. In der Personal-Version lassen sich Meetings und Communitys unkompliziert organisieren. Erstere sind dabei ohne 365-Abonnement auf 60 Minuten beschränkt.
Auch Chatten funktioniert einzeln oder in Gruppen, wobei hier Fotos, Videos und Dateien nahtlos integriert werden können. Chatgruppen können bis zu 250 Personen umfassen, während Audio- und Videocalls auf 25 Teilnehmende beschränkt sind.
Innerhalb der Communitys können eigene Kanäle angelegt werden, um eine bessere Organisation zu ermöglichen. Hier können dann ebenfalls Fotos, Dateien, Nachrichten und Ereignisse miteinander geteilt werden.
Microsoft Teams ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Wenn es um Chats geht, darf WhatsApp nicht fehlen. Seit Jahren ist die App in Österreich bzw. Europa unangefochtene Nummer 1 in Sachen Kommunikation.
Während WhatsApp eigentlich eine Alternative zur stark eingeschränkten SMS war, hat die App ihren Anteil an Skypes Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Auf Basis unserer Handynummer können wir in Einzelunterhaltungen und Gruppen miteinander chatten. Audio- und Videoanrufe können mit bis zu 32 Personen gleichzeitig geführt werden. Gruppen können insgesamt 1.024 Mitglieder beherbergen.
Fotos, Videos und Dateien bis zu 2 Gigabyte können ebenso geteilt werden. Praktische Zusatzfeatures sind die Möglichkeit zum Erstellen von Umfragen sowie das Teilen des Live-Standorts mit anderen.
Immer mehr Verbreitung findet auch das Community-Feature, in dem sich Interessengruppen einfach finden und organisieren können. Dank Desktop- bzw. Web-Apps lässt sich WhatsApp auch auf dem PC nutzen.
Signal
Über die Jahre ist Signal durch kontinuierliche Feature-Erweiterungen zu einer der interessantesten Chat-Apps auf dem Markt geworden. Während früher vor allem Einzelunterhaltungen im Fokus waren, lässt die quelloffene App heutzutage nur noch wenig vermissen. Einzelunterhaltungen, Gruppenchats, Audio- und Videotelefonie sind allesamt vorhanden.
Durch die Bank sind die Inhalte dabei per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Zusätzlich können Nachrichten und Inhalte mit einem Zeitlimit versandt werden, nach dessen Ablauf sich diese automatisch löschen.
Gruppenchats unterstützen derzeit 1.000 Teilnehmende, wobei die Einladungen sowohl direkt über die Telefonnummer als auch per Link bzw. QR-Code erfolgen kann. Audio- und Video-Chats sind auf 50 Personen beschränkt.
Fotos, Videos sowie Dateien bis zu einer Größe von 100 Megabyte können geteilt werden. Ebenfalls dabei ist das mittlerweile weitverbreitete Story-Feature, über das wir zeitbegrenzte Posts teilen können.
Dank Desktop-App lässt sich Signal auch abseits des Smartphones nutzen. Zur Registrierung ist aber die Smartphone-App erforderlich.
Google Meet und Google Chat
Deutlich unter dem Radar fliegt Google Meet. Nach mehreren Umbenennungen, Zusammenlegungen und Streichungen in Googles Chat-Strategie, ersetzt Meet seit knapp drei Jahren die App Hangouts.
Die Plattform kombiniert ausgewählte Chatfunktionen mit Audio- und Videocall-Funktionalität. Zur Nutzung ist lediglich ein Google-Account notwendig. In der kostenlosen Version können Einzelanrufe bis zu 24 Stunden geführt werden. Meetings, die auf 100 Personen begrenzt sind, können bis zu 60 Minuten laufen. Dank Hintergründe und Filter können wir unser Auftreten während des Calls verändern.
Besonders spannend ist die Live-Übersetzung, die uns auf Wunsch mehr als 70 Sprachen per Untertitel übersetzt. Chats sind zwar auch in Google Meet möglich, das Unternehmen hat aber Einzelkonversationen und Gruppenunterhaltungen hauptsächlich in die App Google Chat ausgelagert.
Google Meet ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Google Chat ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Facetime und iMessage
Wer in Apples Ökosystem verankert ist, findet bei Facetime und iMessage eine schnelle und unkomplizierte Skype-Alternative. Die Systemdienste sind auf iOS, iPadOS sowie macOS vertreten. Aktiviert werden sie per Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.
Mit Stand iOS 18.3 können insgesamt 32 Personen an einem Call mit oder ohne Video sowie in iMessage-Gruppen teilnehmen. Während Nutzerinnen und Nutzer eines Nicht-iOS-Gerätes weiterhin keine eigenen Apps zur Verfügung haben, können diese mittlerweile immerhin per Link eingeladen werden. So können beispielsweise auch Android-Smartphones an Facetime-Calls teilnehmen, iMessage-Unterhaltungen bleiben aber weiterhin Apple-exklusiv.
Apple hat über die Jahre sowohl Facetime als auch iMessage neue Features spendiert. So können etwa Nachrichten mit Effekten verschickt und Videonachrichten hinterlassen werden. Das Teilen von unterstützten App-Inhalten ist per Shareplay möglich.
Facetime ist kostenlos für iOS erhältlich.
Message ist kostenlos für iOS erhältlich.
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