
Googles neues Design Material 3 Expressive
Google zeigt neues Design und neue Funktionen für Android
Große Neuerungen in Googles Android wurden in den vergangenen Jahren in der Regel im Rahmen der Entwicklerkonferenz I/O bekannt gegeben. Diesmal hat Google aber schon eine Woche vor deren Keynote am 20. Mai eine Veranstaltung angesetzt. Bei der Android Show: I/O Edition steht ausschließlich das Smartphone-Betriebssystem im Mittelpunkt.
Neues Design Material 3 Expressive
Was bereits vorab durchgesickert ist, ist nun offiziell. Google bringt mit Material 3 Expressive eine neue Designsprache in Android. Bei den Neuerungen verlässt sich Google nicht nur auf seine internen Experten. Vielmehr wurden 46 Studien mit über 18.000 Teilnehmenden durchgeführt, wie es heißt. Das neue Design würde demnach besonders bei jungen Anwenderinnen und Anwendern gut ankommen.
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Insgesamt hat Google laut eigenen Angaben 15 UI-Komponenten neu gestaltet. Dazu zählen etwa Buttons und Toolbars. Es gibt erweiterte Farbpaletten, neue Schriftarten, neue Formen und Animationen.

Material 3 Expressive
Gemini überall
Zudem setzt Google wenig überraschend verstärkt darauf, Gemini auf all seine Geräte zu bringen. So kommt Gemini jetzt auch im Rahmen von Wear OS auf Smartwatches. Etwa, um Erinnerungen per Sprache zu setzen oder Nachrichten direkt am Handgelenk zu beantworten.
In Android Auto hilft Gemini bei der Navigation und kann Nachrichten zusammenfassen oder übersetzen. Im Rahmen von Gemini Live soll der Assistent zum “Live”-Konversationspartner im Auto werden, wie es heißt. Auch auf Google TV sowie auf dem künftigen Betriebssystem für Mixed-Reality-Plattform Android XR soll Gemini präsent sein.
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Mehr Sicherheit
Zudem baut Google den Schutz vor Betrug, Diebstahl und Datenmissbrauch auf Android massiv aus. Mit Android 16 wird das Advanced-Protection-Programm als Geräteeinstellung für alle Nutzer verfügbar gemacht. Ist diese Option aktiviert, greifen verschiedene Sicherheitsmechanismen auf mehreren Ebenen. So werden etwa unsichere Netzwerkverbindungen und das Besuchen unsicherer Webseiten verhindert.

Außerdem gibt es verbesserten Schutz vor Telefon- und SMS-Betrug. Android blockiert etwa bestimmte riskante Aktionen während eines Anrufs mit unbekannten Kontakten, wie das Deaktivieren von Google Play Protect, das erstmalige Sideloading einer App oder das Erteilen von Zugriffsberechtigungen.
Die KI-gestützte Betrugserkennung in Google Messages wurde erweitert, um eine größere Vielfalt von Betrugsmaschen zu erkennen, darunter Mautgebühren-, Krypto-, Finanz-, Geschenkkarten- und Technischer-Support-Betrug. Die Analyse der Nachrichten findet direkt auf dem Gerät statt, um den Datenschutz zu wahren.

Google Find Hub
Find Hub
Aus „Find My Device“ wird künftig außerdem der neue „Find Hub“. In dieser zentralen App lassen sich weiterhin Smartphones, sondern auch Bluetooth-Tags, Gepäckstücke und sogar der Standort von Familienmitgliedern verwalten.
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Dank Kooperationen mit internationalen Fluggesellschaften (zum Start Aer Lingus, British Airways, Cathay Pacific, Iberia, und Singapore Airlines) lässt sich der Standort von Gepäckstücken bald direkt mit Airlines teilen, was das Wiederfinden verlorener Koffer deutlich erleichtert. Später im Jahr wird Find Hub zudem Satellitenunterstützung bieten. So soll man “mit Freunden und Familie in Verbindung bleiben, auch wenn Sie keine Mobilfunkverbindung haben”. Wie genau das gestaltet sein wird, war vorerst aber noch offen.
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