Formel-1-Auto 2022 mit Amazon-Hilfe entwickelt
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Vor drei Tagen wurde das Design der Formel-1-Autos für die Saison 2022 enthüllt. Im kommenden Jahr werden die Rennautos deutlich anders als momentan aussehen. Die auffälligsten Änderungen: Ein riesiger Frontflügel, größere Reifen mit verkleideten Felgen sowie ein völlig neu designter Heckflügel. Wie TechCrunch berichtet, war Amazon Web Services (AWS) maßgeblich an der Entwicklung beteiligt.
Weniger "Dirty Air"
Das große Ziel des Redesigns war es, Luftverwirbelungen am Heck der Fahrzeuge zu verändern. Derzeit entsteht hinter den rasenden Rennwagen viel so genannter "Dirty Air". Die Luftwirbel reduzieren den Anpressdruck für Verfolger, die sich knapp hinter dem Fahrzeug befinden, massiv. Das macht manche Überholmanöver riskant.
Simulationen von Zweikämpfen
Ein Techniker-Team der Formel 1 unter der Leitung von Rob Smedley hat deshalb eine Vielzahl von Rennsimulationen durchgeführt, bei denen ein Kampf zweier Fahrzeuge nachgestellt wurde. Dabei wurden verschiedenste Fahrzeugdesigns ausprobiert. Die dafür benötigte Rechenleistung war offenbar enorm. AWS stellte dem Entwicklerteam die Leistung von 2500 Rechenkernen zur Verfügung, teilweise wurde die Anzahl auf 7500 erhöht.
Erster Blick auf das neue Auto
Das Resultat ist ein Design, dass nun "Dirty Air" minimieren soll und damit Verfolgern in Zweikämpfen mehr Chancen gibt. In der Praxis ausprobieren konnten die Fahrer der Formel 1 den neuen Ansatz noch nicht. Bei einem Event am 15. Juli konnten sie erstmals einen Blick auf das Fahrzeug für die Saison 2022 werfen.
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