Game-of-Thrones-Autor klagt OpenAI wegen ChatGPT
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„Game of Thrones“-Autor George RR Martin, John Grisham, Jodi Picoult und andere bekannte Schriftsteller*innen haben den ChatGPT-Entwickler OpenAI geklagt. Es geht dabei um Urheberrechtsverletzungen, weil die künstliche Intelligenz (KI) mit den Inhalten der Autor*innen trainiert wurde.
Die Sammelklage der 17 Autor*innen wurde vom US-Schriftsteller*innenverband organisiert und diese Woche in New York eingebracht. In der Klageschrift ist die Rede von einem „systematischen Diebstahl auf einer Massenskala, und bei OpenAI handle es sich um ein „massives, kommerzielles Unternehmen“. Die Inhalte der Bücher der Autor*innen seien urheberrechtlich geschützt und hätten deshalb nicht (ohne Zustimmung) zum Trainieren einer KI wie ChatGPT verwendet werden dürfen, heißt es.
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Autor*innen wollen die Kontrolle
„Großartige Bücher sind generell von denen geschrieben, die dem Schreiben ihre Karriere und ihre Leben widmen. Um Literatur zu erhalten, müssen Autor*innen die Kontrolle darüber haben, ob und wie ihre Werke von generativer KI verwendet werden“, heißt es als Begründung. ChatGPT „gefährde den Lebensunterhalt von Schriftsteller*innen, da sie es jedem erlauben, automatisch und kostenlos (oder sehr billig) Texte zu erstellen, für die sie sonst Autor*innen bezahlen müssten“, heißt es weiters.
Die Autor*innen haben jeweils spezifische ChatGPT-Suchanfragen durchgeführt, um herauszufinden, was die KI von ihren Werken weiß. Martin behauptet, dass das Programm einen „rechtsverletzenden, unautorisierten, detaillierten Entwurf für ein Prequel zu Game of Thrones“ erstellt habe. Dieses trug den Titel „A Dawn of Direwolves“. Dabei seien Charaktere verwendet worden, die aus der Serie „Das Lied von Eis und Feuer“ stammten, berichtet der "Independent".
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