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Google entfernt Ei aus Salat-Emoji

Bei Google sei Inklusion und Diversität ein großes Thema, twittert Google UX-Designerin Jennifer Daniels vergangene Woche. Um dies zu untermauern habe man in der Beta 2 für Android P das Ei aus dem Salat-Emoji entfernt, ließ Daniel ihre Twitter-Freunde wissen. Das Ergebnis sei ein weit inklusiverer veganer Salat.

Auf Twitter handelte sich die Google-Grafikern mit ihrem Tweet viel Spott ein, wie CNet berichtet. „Ich mag keine Tomaten, könnt ihr die bitte auch entfernen", meinte ein Nutzer. Andere wollten wiederum wissen, wann Google endlich Milchprodukte aus seinen Emojis entferne, um Laktose-intolerante Menschen nicht vor den Kopf zu stoßen.

In der Diskussion fielen auch Ausdrücke wie „vollkommen lächerlich“. Auch Leute, die Salat nur von Tellern, niemals aber aus Schüsseln essen, meldeten sich zu Wort. Man fühle sich durch das Emoji immer noch angegriffen, hieß es. Angemerkt wurde auch, dass es offenbar niemanden aufgefallen war, dass im Salt-Emoji überhaupt ein Ei zu sehen war.

Unicode-Beschreibung

Die Google-Designerin merkte offenbar, dass sie mit ihrer Kurznachricht nicht die gewünschten Reaktionen erhielt und ruderte einen Tag später zurück. Man habe das Ei entfernt, um der Unicode Beschreibung des Salat-Emojis besser zu entsprechen, schrieb sie. Dort sei von einer Schüssel gesunden Salats die Rede, die grünen Salat, Tomaten und andere Zutaten, wie etwa Gurken, enthalte, ging Daniels ins Detail.

Um die Wogen zu glätten verwies sie auch auf weitere neue Emojis in Android P, etwa geschlechtsneutrale Optionen für Familien und Paare. Man habe aber auch bestehende Emojis verbessert, schrieb die Designerin. Die Ziege sehe nun freundlicher aus, die Schildkröte glücklicher und das Emoji mit einem großen und einem kleinen Auge wirke nun weniger gestresst .

Google hat mit Essens-Emojis bereits in der Vergangenheit für Aufsehen gesorgt. Mit der Zutatenreihenfolge in seinem Burger-Emoji verärgert das Internet-Unternehmen im vergangenen Jahr Puristen, weil der Käse unter dem Fleisch zum Liegen kam. Mit Android 8.1 bügelte man den Fauxpas dann wieder aus.

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