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Hacker knacken Tesla-Schlüsselsystem in weniger als zwei Sekunden

Das schlüssellose Zugangssystem bei Tesla-Fahrzeugen konnte mit relativ wenig Aufwand geknackt werden. Mit dem Hack konnte man sich nicht nur Zutritt zu einem Tesla verschaffen, sondern das Auto auch in Betrieb nehmen. Ein Team aus Sicherheitsforschern der KU Leuven in Belgien ist es gelungen, den so genannten Key Fob, ein kontaktlose Schlüsselanhänger, der die Tesla-Autos entriegelt, zu klonen.

Die Hardware mit der ein Key Fob geklont werden kann, kostet angeblich nur wenige hundert Dollar und ermöglicht es, die verschlüsselte Kommunikation zwischen Schlüsselanhänger und Fahrzeug abzufangen. Den Forschern gelang es, die Verbindung in weniger als zwei Sekunden zu entschlüsseln. Grund dafür war, dass Tesla, beziehungsweise das Unternehmen Pekton, dass das schlüssellose Zugangssystem zuliefert, eine relativ schwache Verschlüsselung verwendet hatte.

"Wir konnten den Key Fob komplett klonen und damit das Fahrzeug öffnen und in Betrieb nehmen", wird ein beteiligter Forscher von Wired zitiert. Erschwerend sei allerdings, dass ein Angreifer nur einen Meter vom Key Fob entfernt sein darf, um die verschlüsselte Kommunikation abfangen zu können.

Sicherheitslücke bereits gestopft

Die belgischen Forscher haben die Sicherheitslücke bereits 2017 an Tesla gemeldet und dafür eine Belohnung von 10.000 Dollar eingestreift. Schon im Juni dieses Jahres hat Tesla die Schwachstelle repariert.

Im Juli hat Tesla seine Kunden vor ähnlichen Angriffen gewarnt. Gleichzeitig hat der Autohersteller empfohlen, die Fahrzeuge zusätzlich mit einem PIN-Code abzusichern.

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