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Digital Life

Instagram schmeißt Pornhub raus

Bereits Anfang September hatte Instagram den Pornhub-Account gesperrt. Damals hieß es noch, dass es sich um eine vorübergehende Sperre handle. Nun hat die Meta-Tochter Pornhub dauerhaft entfernt. Gegenüber Motherboard gab das Unternehmen an, dass Pornhub mehrfach gegen die Richtlinien der Plattform verstoßen habe.

Instagram verwies insbesondere auf seine Nutzungsbedingungen in Bezug auf Nacktheit und sexuelle Werbung. Man habe Pornhub in den vergangenen 10 Jahren wiederholt verwarnt, die Verstöße hätten sich aber gehäuft, hieß es.

Pornhub zählte auf Instagram mehr als 13 Millionen Follower*innen und hat über 6.200 Beiträge veröffentlicht. Genutzt wurde der Account vor allem dazu, um für den Beruf als Pornodarsteller*in zu werben.

Pornhub protestiert

Pornhub will die Sperre nicht so einfach hinnehmen und veröffentlichte auf Twitter einen offenen Brief an Meta und Instagram, in dem man eine Erklärung für die Sperre fordert.

Die Durchsetzung der Richtlinien bezeichnete Pornhub als "undurchsichtig, diskriminierend und heuchlerisch". Prominente, wie etwa Kim Kardashian dürften ohne Konsequenzen ihr Hinterteil auf der Plattform präsentieren.

Pornhub ist seit längerem mit Vorwürfen konfrontiert, dass dort Inhalte zu sehen sind, die gegen den Willen von Betroffenen aufgenommen und hochgeladen worden sind. Außerdem gab es in der Vergangenheit bereits zahlreiche Vorwürfe, dass auf der Plattform auch Videos von Minderjährigen zu finden seien. Die Kreditkartenunternehmen Mastercard und Visa drehten deshalb Pornhub bereits vor 2 Jahren den Geldhahn zu und blockieren Zahlungen an die Website.

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