Roboter können mit Sprengstoff, aber auch mit Gewehren ausgestattet werden.

Roboter können mit Sprengstoff, aber auch mit Gewehren ausgestattet werden.

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Killer-Roboter für die Polizei: San Francisco macht Rückzieher

San Francisco hat die Entscheidung zurückgezogen, dass Roboter der lokalen Polizei “tödliche Gewalt” anwenden dürfen. In der vergangenen Woche gab die Stadt zwar die Erlaubnis dazu, seitdem gab es aber heftige Proteste.

Der Stadtrat stimmte am gestrigen Dienstag einstimmig dafür, den Vorschlag zu pausieren und weiter zu prüfen. Das Thema kam Ende November auf, da ein neues Gesetz die Polizeikräfte der Stadt dazu verpflichtet, ihre militärische Ausrüstung und deren Verwendung genehmigen zu lassen.

Einsatz nur in Ausnahmesituationen

Gegenüber der Stadtverwaltung argumentierte die Polizei, dass es erlaubt sein sollte, Maschinen, wie etwa Bombenentschärfungsroboter, in Ausnahmesituationen auch Menschen töten zu lassen. Laut dem San Francisco Police Department (SFPD) könnten Roboter etwa mit Sprengstoff ausgestattet werden, um Hindernisse zu durchbrechen oder gewalttätige, bewaffnete oder gefährliche Verdächtige “außer Gefecht zu setzen”.

Die Erlaubnis wurde vergangenen Woche auch erteilt. Seitdem versammelten sich Demonstrant*innen vor dem Rathaus und forderten, dass die Entscheidung rückgängig gemacht werden soll. In einer Zweitabstimmung wurde dann einstimmig beschlossen, den Vorschlag auf Eis zu legen.

Killer-Roboter bereits im Einsatz

Laut dem SFPD werden Roboter bereits seit 11 Jahren dazu eingesetzt, um Haftbefehle zu überreichen. Den ersten “Killer-Roboter” nutze Polizei von Dallas im Jahr 2016. Ein Bombenentschärfungsroboter wurde damals mit einem Sprengsatz ausgestattet, um einen Mann zu töten, der zuvor 5 Polizeibeamte erschossen hatte.

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