Lagerhaus überrascht mit Schredder-Witz auf Facebook
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"Ich will nicht wissen, wie du heißt", heißt es in einem Posting, mit dem das Lagerhaus auf Facebook einen Leisehäcksler der Marke Okay bewirbt. "Einfach online bestellen und im Garten nach Lust und Laune schreddern. Ganz leise, Name egal", heißt es im Begleittext dazu. Der Witz ist ganz klar eine Anspielung auf die "Schredder-Gate" genannte Affäre rund um einen ÖVP-Mitarbeiter, der Festplatten in Staatsbesitz durch die Firma Reisswolf vernichten ließ. Während die Tatsache, dass ein Social-Media-Posting auf eine aktuelle politische Entwicklung anspielt, nicht ganz ungewöhnlich ist, irritiert der Absender.
Die Welt steht nicht mehr lang
"Und jetzt verarscht ihn sogar das Raiffeisen-Lagerhaus", schreibt etwa Grünen-Politiker Michel Reimon per Twitter. Gemeint ist Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz, der die Verantwortung für den Schredder-Skandal tragen soll. "Wenn das Raiffeisen-Lagerhaus die ÖVP verarscht, steht die Welt auf keinen Fall mehr lang!", schreibt ein anderer Twitter-Nutzer. Der Raiffeisen-Bank wird üblicherweise eine starke Verbindung zur ÖVP nachgesagt. Warum gerade die Lagerhaus-Sparte des Konzerns sich an der Schredder-Affäre ergötzt, ist für Beobachter die große Frage.
Sixt-Vergleich
Ein Kommentator zieht einen Vergleich mit Sixt. Der Autovermieter stellt öfter mal Politiker und politische Geschehnisse in den Dienst seiner Werbeanzeigen. Im Zuge des Ibiza-Skandals rund um den damaligen FPÖ-Chef H.C. Strache kreierte das Unternehmen etwa ein Meme mit dem Titel: "Piept, bevor Sie gegen die Wand fahren."
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