Mann plante Rechenzentrum zu sprengen, um Internet lahmzulegen
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Die US-Bundespolizei FBI hat am vergangenen Donnerstag einen Mann verhaftet. er wollte ein Rechenzentrum von Amazon in Ashburn im US-Bundesstaat Virgina in die Luft sprengen.
Der Mann wurde festgenommen, als er von einem verdeckten Ermittler des FBI Sprengstoff kaufen wollte, heißt es in einer Mitteilung des US-Justizministeriums.
Postings in rechtem Forum
Aufmerksam wurde das FBI auf den 28-jährigen Texaner durch einen Tippgeber, der auf Aussagen des Mannes in einem rechten Miliz-Forum hinwies. Dort kündigte der Mann an, ein "kleines Experiment" durchführen zu wollen, das "eine Menge Hitze erzeugen" werde und "gefährlich" sei. Auf die Frage eines Teilnehmers in dem Forum, was dabei herauskommen solle, antwortete er: "Tod."
Bereits zuvor hatte der Texaner auf Facebook damit geprahlt, beim Sturm auf das Kapitol am 6. Jänner teilgenommen zu haben. Allerdings sei er nicht bis in das Gebäude vorgedrungen.
"70 Prozent des Internets töten"
In Chats auf Signal hatte er außerdem angekündigt, Rechenzentren eines großen Techunternehmens sprengen zu wollen und damit "70 Prozent des Internets zu töten".
Der Mann ging davon aus, dass die Rechenzentren US-Behörden wie das FBI und die CIA zu ihren Kunden zählten. Er wolle die "Oligarchie" zerstören, die derzeit die USA regiere, sagte er.
Dass Ausfälle bei zentralen Dienstleistern wie Amazon Web Services weitreichende Folgen haben können, haben Vorfälle in der Vergangenheit gezeigt.
Lieferant war Undercover-Agent
Ein Vertrauter brachte ihn in Kontakt zu einem Sprengstofflieferanten, bei dem es sich allerdings um einen Undercover-Agenten handelte. Als er den Sprengstoff abholen wollte, wurde er festgenommen.
Wegen dem, wie es in der Anklage heißt, "böswilligen Versuchs, ein Gebäude mit Sprengstoff zu zerstören", drohen dem Texaner nun 20 Jahre Haft.
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