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Meta sperrte Wienerin, die Metaware auf Instagram heißt

Vor kurzem war der Fall einer New Yorker Instagram-Nutzerin bekannt geworden, die den Account-Namen @metaverse für ihre Projekte genutzt hatte - und zwar seit über 10 Jahren. Ihre Account war von einem Tag auf den anderen gesperrt gewesen, sie hatte sich nicht mehr einloggen können. „Dein Account wurde blockiert, weil du dich als jemand anderes ausgibt“, so die Mitteilung in der App. Mit Hilfe der New York Times eroberte sie den Account - nach Monaten - wieder zurück, die futurezone hat berichtet.

Das exakt selbe ist nun auch einer Wienerin passiert, die seit mehr als 5 Jahren den Instagram-Account @metaware betreibt. Der Instagram-Account von Katja Krüger-Schöller wurde vor knapp einer Woche gesperrt, wie die Wienerin gegenüber der futurezone bestätigt.

So sieht der physische Laden Metware in Wien von außen aus, wenn es ein Straßenfest in der Gegend gibt (vor Corona-Zeiten)

Geschenke für Nerds und Geeks

Sie betreibt mit Metaware.Wien seit geraumer Zeit ein Geschäft, wo sie handgemachte Geschenke „für Nerds und Geeks“ anbietet und verkauft. Den Instagram-Account nutzt sie vor allem dazu, ihre Kunstwerke sichtbar zu machen, die im Laden sowie im Online-Shop erworben werden können.

„Mein Account wurde blockiert, weil ich mich angeblich als jemand anders ausgebe, als ich bin“, so Krüger-Schöller gegenüber der futurezone. „Impersonation“ heißt das bei Instagram. Der Hintergrund ist rasch erklärt: Facebook, zu dem auch Instagram gehört, hat sich Ende Oktober in „Meta“ umbenannt.

Meta-CEO Mark Zuckerberg hatte damals bereits angekündigt, dass der neue Firmenname den künftigen Fokus des Unternehmens widerspiegelt, das sich verstärkt auf das Metaversum konzentrieren will – eine virtuelle Welt für E-Commerce, Online-Kommunikation und Ähnliches. Meta versucht jetzt, alle Accounts lahmzulegen, die „Meta“ im Namen hat.

Ausweis-Kopie reichte bisher nicht aus, um Account zu entsperren

Krüger-Schöller hat gleich nach Inkrafttreten der Sperre den „offiziellen Weg“, um ihren Instagram-Account zurückzubekommen, eingeleitet und eine Kopie ihres Ausweises hochgeladen. „Es kam keine Antwort“, so die Künstlerin und Geschäftsfrau. Über die Sperre des Accounts benachrichtigt wurde sie übrigens nicht, sondern sie konnte sich einfach von einem Tag auf den anderen nicht mehr in ihren Account einloggen.

Die futurezone wandte sich an Meta, ein Statement oder eine Reaktion seitens des Konzerns ist noch ausständig. Der Account bleibt - gerade zur umsatzstärksten Jahreszeit rund um Weihnachten - leider vorerst weiterhin gesperrt.

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Barbara Wimmer

shroombab

Preisgekrönte Journalistin, Autorin und Vortragende. Seit November 2010 bei der Kurier-Futurezone. Schreibt und spricht über Netzpolitik, Datenschutz, Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitales und alles, was (vermeintlich) smart ist.

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