Musk schläft in Tesla-Fabrik, um Produktion zu überwachen
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Die Krise beim Autohersteller Tesla hält an: Wegen anhaltender Produktionsprobleme wurde der bislang verantwortliche Manager Doug Field vom CEO und Gründer Elon Musk abgelöst. Das berichtet „The Information“. Demnach sei Field, derzeit VP of Engineering, nun wieder ausschließlich für die Fahrzeugentwicklung verantwortlich. Musk bestätigte den Bericht auf Twitter, beschwerte sich zugleich aber auch über den Inhalt.
„Ich kann nicht glauben, dass ihr überhaupt darüber schreibt“, so Musk. Laut dem Milliardär habe die Doppelrolle von vor einem Jahr, als er diese angenommen hat, noch Sinn gemacht, heute hingegen nicht. „Er hat damals zugestimmt, dass Entwicklung und Produktion besser aufeinander ausgerichtet sein müssen, damit wir keine Autos entwickeln, die schwer zu bauen sind. Jetzt ist es aber besser zu teilen und zu herrschen, weswegen ich wieder in der Fabrik schlafe. Die Autobranche ist die Hölle.“ Field war vor seinem Wechsel zu Tesla fünf Jahre lang bei Apple in der Mac-Entwicklung und neun Jahre als CTO bei Segway tätig.
Die "Produktionshölle" geht weiter
Musk kündigte bereits bei der Präsentation des Model 3 an, dass man wohl eine „Produktionshölle“ durchlaufen werde. Aufgrund seines relativ niedrigen Preises wird das Model 3 in für Tesla ungewohnt hohen Stückzahlen produziert. Tesla hatte vor allem zu Beginn Probleme mit der Automatisierung der Fertigungslinie und konnte die eigenen Produktionsziele nicht erreichen.
Derzeit liegt die Produktion nur knapp unter dem selbst gesetzten Ziel von 2500 Stück pro Woche. Musk behauptete in einer E-Mail an alle Angestellten, dass derzeit knapp 2000 Fahrzeuge pro Woche produziert würden. Bloomberg, das die Produktionszahlen auf Basis anonym eingereichter Seriennummern hochrechnet, kommt auf einen niedrigeren Wert. Demnach werden derzeit knapp 1200 Model 3 pro Woche produziert. In wenigen Tagen sollen die offiziellen Quartalszahlen veröffentlicht werden, aus denen hervorgeht, ob Tesla seine Ziele erreicht hat.
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