FILE PHOTO: The Virginia-class USS North Dakota submarine is seen during bravo sea trials in this U.S. Navy handout picture

Symboldbild: Ein U-Boot der Virginia-Klasse

© REUTERS / US NAVY

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US Navy bekommt einzigartiges Atom-U-Boot

Die US Navy besitzt bereits (mindestens) ein U-Boot für den so genannten "Seabed Warfare", also die Kriegsführung am Meeresgrund. Die USS Jimmy Carter ist allerdings bereits seit 20 Jahren im Einsatz und soll nun einen Partner oder Nachfolger erhalten.

Wie Naval News berichtet, hat die US Navy ein "Virginia SSW" in Auftrag gegeben. Das U-Boot für "Subsea and Seabed Warfare" (SSW) ist eine Variante der Virginia-Klasse. Einen Namen dafür gibt es noch nicht.

Fest steht, dass das U-Boot bereits gebaut wird, und zwar in der General Dynamics Electric Boat Werft in Groton, Connecticut. Im Budget der US Navy ist das Projekt mit 5,1 Milliarden Dollar veranschlagt. Das Schiff soll somit rund eine Milliarde Dollar mehr als ein gewöhnliches U-Boot der Virginia-Klasse kosten.

Raketen weg, Roboter her

Spekuliert wird damit, dass das Atom-U-Boot einige der in der Virginia-Klasse üblichen Raketensilos verliert. Der Raum wird stattdessen für Unterwasser-Ausrüstung verwendet, etwa kleinere U-Boote sowie ferngesteuerte Unterwasser-Roboter (ROVs). Sie könnten u.a. dafür verwendet werden, um Unterwasser-Kabel, die für den weltweiten Datenverkehr im Internet maßgeblich sind, zu untersuchen oder zu manipulieren. Dazu zählt auch das Kappen solcher Kabel.

Die US Navy will diese Fähigkeiten besitzen und in ihren Methoden Gegnern überlegen sein, allen voran Russland. Derzeit hat Russland angeblich die größte Flotte an U-Booten, die speziell für Spionage an Unterseekabeln oder gar Sabotage ausgerüstet sind. Die USA versucht nicht, die zahlenmäßige Unterlegenheit zu kompensieren, sondern konzentriert sich auf technologische Überlegenheit.

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