Mini-U-Boot Dry Combat Submersible von Lockheed-Martin und MSubs

Mini-U-Boot Dry Combat Submersible von Lockheed-Martin und MSubs

© Lockheed-Martin

Militärtechnik

Neues Mini-U-Boot der US Navy Seals ist einsatzbereit

Die Spezialeinheit Seals der US Navy soll bei bestimmten Einsätzen mit einem U-Boot transportiert werden, um unerkannt zu einem Ziel zu gelangen. Bisher konnten die Soldat*innen solcherart nur in Taucheranzügen reisen und waren dabei teilweise sehr kaltem Wasser ausgesetzt. Nun wurde ein neues Mini-U-Boot in Dienst gestellt, dass einen trockenen Transport ermöglicht. Dadurch sollen sie aufgewärmt und ausgeruht an ihrem Einsatzort ankommen.

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US-britische Co-Produktion

"Das Dry Combat Submersible hat das Potenzial, die Unterwasserkriegsführung für Spezialeinheiten zu verändern", sagt Gregg Bauer von Lockheed Martin. Der Rüstungskonzern hat das U-Boot gemeinsam mit dem britischen Unternehmen MSubs entwickelt, wie The Drive berichtet. Bei dem DCS abgekürzten Tauchvehikel handelt es sich um eine spezielle Variante des bereits existierenden MSubs-Modells S351 Nemesis.

122 Kilometer Reichweite

Das DCS ist 12 Meter lang, 2,2 Meter breit und wiegt 30 Tonnen. Laut MSubs soll es mehr als 36 Meter tief tauchen können, laut The Drive sollen es rund 100 Meter sein. 2 Besatzungsmitglieder werden für die Steuerung des Mini-U-Boots benötigt, 8 weitere Personen können an Bord mitgenommen werden. Angetrieben wird das Schiff von Elektromotoren. Der Strom dafür wird in Batterien gespeichert. Die Reichweite soll 66 nautische Meilen betragen (122 Kilometer).

Zu groß für Huckepack-Transport

Gestartet wird das DCS von Schiffen an der Wasseroberfläche. Es ist zu groß, um es an Angriffs-U-Boote der US Navy anzudocken. Eine Nachfolgeversion namens DCS Next soll dazu aber in der Lage sein. Es soll quasi am Rücken von U-Booten der Virginia-Klasse mitgenommen werden können.

 

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