Young beautiful woman holding artificial heart
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Digital Life

OpenAI untersucht Möglichkeit, KI-Erotik-Inhalte zu erstellen

Auf Instagram und anderen sozialen Medien findet man heute haufenweise Bilder und Videos mit erotischem Inhalt, die mit generativer Künstlicher Intelligenz produziert wurden. Mit der bekanntesten KI-Software, ChatGPT, war dies bisher nicht möglich. Nun überlegt die Entwicklerfirma OpenAI aber, in dem Punkt eine Änderung zu wagen. Wie NPR berichtet, wird in einem neuen Dokument geschildert, dass Wege gesucht werden, um die Erstellung erotischer Texte und Bilder "auf verantwortungsvolle Weise" zu ermöglichen.

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"Ich kann dir dabei nicht weiterhelfen"

Laut der bisherigen Unternehmenspolitik werden Nutzer*innen stets ablehnende Antworten geliefert, wenn sie ChatGPT um die Erstellung von NSFW-Inhalten bitten. Inhalte, die in keinem professionellen Arbeitsumfeld gern gesehen würden, weil sie Schimpfwörter, Brutalität, Erotik oder gar Pornografie enthalten, sollten mit dem KI-Programm derzeit nicht erstellt werden können. "Entschuldigung, ich kann dir dabei nicht weiterhelfen", lautet die gängige Rechtfertigung für die ablehnende Haltung des Chatbots. Man kann den Chatbot aber offenbar etwas überlisten.

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Aufklärung erleichtern, vielleicht auch mehr

"Wir untersuchen, ob wir auf verantwortungsvolle Weise die Möglichkeit bereitstellen könnten, um NSFW-Inhalte in altersangepassten Kontexten zu erzeugen", heißt es nun seitens OpenAI. Dadurch soll es Nutzer*innen etwa leichter fallen, Texte zur sexuellen Aufklärung zu verfassen oder Liedtexte mit  Schimpfwörtern.

"Wir wollen sicherstellen, dass die Leute ein Maximum an Kontrolle haben, solange es keine Gesetze oder Menschenrechte verletzt", sagt Joanne Jang von OpenAI, die an der Erstellung des Dokuments mitgearbeitet hat. "Aber die Erstellung von Deepfakes steht außer Frage. Und es heißt nicht, dass wir jetzt versuchen, KI-Pornos zu kreieren." In dem letzten Punkt lenkt Jang aber ein: "Es kommt auf die Definition von Pornos an, solange es keine Deepfakes enthält."

Kreativität nicht einschränken

Rund um das Erstellen erotischer Inhalte mittels KI hat es in den vergangenen Monaten viele Diskussionen gegeben. "Nudify"-Apps, mit denen falsche Nacktbilder von Teenagern oder Promis wie Taylor Swift erzeugt und verbreitet wurden, gerieten unter scharfen Beschuss. Anbieter von KI-Diensten, wie Microsoft, haben daraufhin Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um NSFW-Anfragen von Nutzer*innen zu blockieren.

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Im Sinne der künstlerischen Freiheit überlegt OpenAI aber, seine Regeln anzupassen. "Es gibt kreative Fälle, in denen das Einfließen von Sexualität oder Nacktheit unseren Nutzer*innen wichtig ist", sagt Jang. Rechtsexpert*innen mahnen zur Vorsicht. "Es ist ein bewundernswertes Ziel, das für künstlerische oder erzieherische Zwecke zu erwägen, aber damit müssen sie außerordentlich vorsichtig sein", sagt Juristin Tiffany Li von der University of San Francisco.

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