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Digital Life

Parodien zeigen gruselige Seite von Googles telefonierender KI

Es war eine der spektakulärsten neuen Features, die Google-Chef Sundar Pichai im Rahmen der Google I/O ankündigt hat: Der Sprachassistent Google Assistant soll künftig vollautomatisch Telefonanrufe für einen erledigen. Dahinter steckt das System Google Duplex.

Im Netz sind nun gruselige Parodien aufgetaucht, die zeigen wie Duplex künftig eingesetzt werden könnte. In einem Video ist etwa zu hören, wie die KI mit der Freundin Schluss macht. Die KI bleibt darin hartnäckig und leitet die (Ex)-Freundin nicht an den menschlichen Gesprächspartner weiter.

In einem anderen Video ist zu sehen, wie die freundliche Google-Assistentin ein Telefongespräch mit den Eltern einer Frau spricht. Die KI plaudert aus, dass sie Fotos von ihrem Freund auf ihrem Smartphone hat, die „was anderes als den Kopf“ zeigen, und mit wem aus der Highschool die Frau noch befreundet ist. Eigentlich lässt sie die Assistentin anrufen, weil sie Geld von den Eltern will – diese binden das jedoch an einen Zahnarzt-Besuch. Der letzte lag mit 2014 schon vier Jahre zurück.

Vor allem im zweiten Beispiel wird deutlich sichtbar, wie viel die KI eigentlich über einen wissen kann, wenn man ihr Zugriff auf alle Daten des Smartphones gewährt – wie Fotos, Kontakte oder die Freundesliste im Sozialen Netzwerk.

In der echten Demo, die auf der I/O gezeigt wurde, hat die Maschine auch „Ahems“ und „Hmms“ eingebaut, auch die Stimme klang sehr menschlich. Es wurde daher in Folge gefordert, dass sich die KI auf jeden Fall vorher „ausweisen“ müsse. In den Parodie-Videos tat die Stimme das bereits – der Outcome war allerdings nicht weniger gruselig.

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