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Rätsel um tödlichen Unfall mit "autonomen Testauto" in Deutschland

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der B28 in Deutschland hatte einen Toten und 9 Schwerverletzte zur Folge. Laut Polizeipräsidium Reutlingen wurde der Unfall von einem autonomen Testfahrzeug verursacht. Der vollelektrische BMW iX war auf die Gegenfahrbahn geraten. In der Folge kollidierten mehrere Fahrzeuge miteinander.

Ob das Fahrzeug von dem 43 Jahre alten Fahrer gelenkt wurde oder nicht, sei Gegenstand der Ermittlungen und derzeit nicht bekannt, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Die Verkehrspolizei Tübingen habe zusammen mit einem Sachverständigen die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

BMW: "Kein autonomes Testfahrzeug"

Den Angaben der Polizei, wonach es sich bei dem mutmaßlichen Unfallverursacher um ein "autonomes Testfahrzeug" handelt, widerspricht BMW. Das Elektroauto sei "kein autonom fahrendes Fahrzeug", so der deutsche Autohersteller.

"Das Fahrzeug verfügt über Fahrerassistenzsysteme der Stufe 2, die heute bereits in Serienfahrzeugen verbaut sind und die Fahrerin und den Fahrer auf Wunsch unterstützen. Bei Level-2-Fahrzeugen bleibt die Fahrerin oder der Fahrer grundsätzlich immer in der Verantwortung", wird BMW in mehreren deutschen Medien zitiert.

Erst bei hochautomatisierten Fahrzeugen ab Level 3 dürfe der Fahrer das Fahren unter bestimmten Voraussetzungen vollständig an das Fahrzeug delegieren. BMW stehe selbstverständlich in engem Austausch mit den Behörden, um die Unfallursache zu klären.

4 Hubschrauber und 25 Einsatzfahrzeuge vor Ort

Der Rettungsdienst war unter anderem mit 4 Rettungshubschraubern und 10 Rettungswägen vor Ort. Zudem rückten 80 Feuerwehrleute mit 15 Einsatzfahrzeugen aus. Die Bundesstraße 28 war infolge des Unfalls für mehrere Stunden voll gesperrt.

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