Computerpanne legte US-Luftverkehr lahm
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Die US-amerikanische Luftfahrtbehörde (FAA) hat am Mittwochmorgen einen Systemausfall gemeldet. Die FAA verhängte laut NBC für rund 2 Stunden ein Flugverbot für sämtliche Flüge in den Vereinigten Staaten.
Das NOTAM-System (Notice to Air Missions) sei am Mittwochmorgen "ausgefallen", schreibt die Behörde auf ihrer Webseite. Das System ist allerdings essenziell, denn es versorgt die Flugzeugbesatzungen mit allen nötigen Informationen über Besonderheiten bei anstehenden Flügen.
Tausende Flüge verspätet oder gestrichen
Nach Angaben des Online-Flugverfolgungsdienstes FlightAware waren am Mittwochmorgen etwa 4.500 Flüge innerhalb der USA sowie internationale Flüge verspätet. Rund 800 wurden gänzlich gestrichen.
Insgesamt 21.464 Flüge sollten laut der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von US-Flughäfen starten. Die geplanten Flüge würden 2,9 Millionen Passagier*innen umfassen.
Europäischer Flugverkehr kaum betroffen
Flughäfen außerhalb der USA sind Berichten zufolge nur bedingt betroffen. "Soweit wir wissen, wird der Flugbetrieb von/in die USA im Moment noch aufrechterhalten", sagte ein Sprecher des Flughafens Gatwick in London gegenüber NBC. Auch ein Sprecher des Frankfurter Flughafens gibt an, dass der FAA-Ausfall den Betrieb bislang nicht beeinträchtigt habe.
Gegenüber Reuters sagt eine Sprecherin des Pariser Flughafens Charles de Gaulle jedoch: "Wir wurden über eine technische Störung informiert. Zum jetzigen gibt es keine Flugausfälle, aber es ist mit einigen Verspätungen zu rechnen". Indes meldet der Flughafen Madrid erste Verspätungen in Folge des Systemfehlers in den USA.
Betrieb wurde wieder aufgenommen
Kurz vor 15 Uhr (MEZ) konnte die FFA den Betrieb ihrer Systeme aber schrittweise wieder aufnehmen. Der normale Flugverkehr solle ebenfalls schrittweise wieder aufgenommen werden, das Flugverbot wurde aufgehoben. Nach den Ursachen des Systemausfalls werde gesucht, wie die Behörde auf Twitter bekannt gab.
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