A handout image of Quadriplegic former IndyCar driver Sam Schmidt alongside his customised Chevrolet Corvette, in Nashville

Kann jetzt Rennautos mit seinem Kopf steuern

© via REUTERS / ARROW/SCOTT ROBINSON

Digital Life

Gelähmter Fahrer steuert Rennwagen mit Kopfbewegungen

Der frühere Automobilrennfahrer und IndyCar-Besitzer Sam Schmidt, der selbst nach einem schweren Unfall querschnittsgelähmt ist, ist dabei, neue Technologien beim Autorennsport einzusetzen.

Nach seinem Unfall im Jahr 2000 hat er die Sam Schmidt Paralysis Foundation gegründet, die sich für die Erforschung von Heilungsmöglichkeiten und Behandlungen einer Querschnittslähmung sowie für eine Verbesserung der Lebensqualität einsetzt. Doch damit nicht genug.

Er ist jetzt erstmals beim Goodwood Festival of Speed in einem Wagen gesessen, den er mit seinen Kopfbewegungen und seinem Atem gesteuert hat. Er hat einen McLaren 720S Spider gefahren, der von Arrow Electronics so modifiziert wurde, dass er ihn mit seinem Kopf und Infrarot-Kameras steuern konnte.

Weitere technologische Unterstützung

Das Bremsen und das Steuern von Geschwindigkeit erledigte er mit einem sogenannten Sip-and-Puff-Gerät. Das ist eine unterstützende Technologie zum Senden von Signalen an ein Gerät unter Verwendung von Luftdruck durch "Nippen" oder "Puffen" an einem Strohhalm, einer Röhre oder einem „Zauberstab“. Außerdem trug Schmidt ein halbautonomes Exoskelett, den sogenannten „SAM Suit“, der ihm beim Gehen hilft.

 

Arrow Electronics hat bisher keine Angaben darüber gemacht, ob es geplant sei, die Entwicklung breiter einzusetzen, berichtet Engadget.

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