Sanitäter im Jet-Anzug sollen Verletzte retten
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Im Lake District in der nordwestenglischen Grafschaft Cumbria sollen bald Sanitäter im Jet-Anzug in Not geratenen Wanderern helfen, berichtet der "Guardian".
Einen Testflug für den neuen Dienst führte vor kurzem der britische Erfinder Richard Browning durch, der in einer Höhe von 3 bis 6 Meter das hügelige Gelände auf der Suche nach Wanderern überflog.
Zeitgewinn
In der Testsimulation konnte er auf diese Art in wenigen Minuten 2 verletzte Wanderer ausfindig machen. Zu Fuß hätte er mehr als eine Stunde dafür gebraucht, schreibt die Zeitung.
Um den Gipfel des knapp 1.000 Meter hohen, dritthöchsten englischen Berg Helvellyn in dem Nationalpark zu erreichen, würden Sanitäter mit einem Jetpack lediglich 8 Minuten brauchen, sagte Andy Mawson vom britischen Great North Air Ambulance Service, das den Dienst anbieten will.
Start im Sommer 2021
Die Organisation will nun noch einige Änderungen an dem Jetanzug vornehmen, bevor er voraussichtlich im nächsten Sommer regulär zum Einsatz kommen soll.
Der von Browning entwickelte und von seiner Firma Gravity Industries vertriebene Jet-Anzug wird von 2 Mikro-Strahltriebwerken angetrieben und kann Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erreichen. Technisch wäre es möglich, damit mehr als 3.500 Meter hoch zu fliegen. Aus Sicherheitsgründen wird er allerdings in weit niedereren Höhen im Einsatz sein.
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