Schulen schränken Chrome-Nutzung ein
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Die Niederlande will den Datenschutz aller Schüler*innen gewährleisten, indem sie die Verwendung von ChromeOS und des Chrome-Webbrowsers an Schulen einschränkt. Ersten Berichten zufolge hatte das niederländische Bildungsministerium die beiden Google-Produkte generell verboten. Gegenüber BleepingComputer hat ein*e Sprecher*in von Google Niederlande unlängst aber mitgeteilt, dass die beiden Dienste nicht vollständig verboten seien und Schulen die Produkte grundsätzlich weiterhin nutzen könnten. Dafür müssten allerdings einige Schutzmaßnahmen vorgenommen werden.
Jenen Schulen, welche die beiden Produkte den Schüler*innen weiterhin verwenden wollen, steht ein technischer Leitfaden zu Google Workspace for Education (auf Niederländisch) zur Verfügung.
Auf Alternative Suchmaschinen wechseln
Darin werden Schulen unter anderem angewiesen, personalisierte Werbung zu deaktivieren und sicherzustellen, dass sich der Google-Cloud-Datenspeicherort in Europa befindet. Zusätzlich sollten auch die Rechtsschreibprüfung sowie automatische Übersetzungen von Websites deaktiviert werden. Die Einbettung von YouTube-Videos hingegen sollte nur im erweiterten Datenschutzmodus genutzt werden.
Zudem sollten die Schulen auf die Google Suchmaschine verzichten und etwa auf Alternativen wie Duck Duck Go wechseln.
Die niederländischen Schulen müssen diese Maßnahmen voraussichtlich bis August 2023 anwenden. Dann plant Google, aktualisierte Versionen der beiden Dienste zu veröffentlichen, die datenschutzfreundlicher sind.
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